Die SPD hat in den Umfragen der vergangenen Wochen und Monate deutlich verloren. Auch nach dem Rücktritt von Martin Schulz als Parteichef ging es noch einmal bergab. Bei der Bundestagswahl waren noch 20,5 % Stimmenanteil gezählt worden, inzwischen werden teils Werte von 17 % gemessen. Die AfD sitzt der SPD bereits im Rücken. Allenthalben werden Gründe dafür gesucht. Wahrscheinlich gibt es vielfältige Gründe, zumal die Sozialdemokratie auch in vielen anderen Ländern deutlich abgibt. So etwa im Nachbarland Österreich.
Allerdings gibt es auch parteiinterne Gründe und entsprechende Kritik. So zitierte das Portal watergate.tv jüngst einen Politiker aus der Partei, der durch seine Tätigkeit in Neukölln, Berlin bekannt geworden ist. Der Mann heißt Buschkowsky und fiel schon vor Jahren durch seine unverblümten Kommentare auf. Er hält die SPD für eine Ansammlung von „Klugscheißern“, wie es heißt.
Olaf Scholz kann nicht Kanzler…
Im SPD-Sprech der vergangenen Jahre hieß es oft, dieser oder jener Politiker „kann“ Kanzler. Nimmt man diese Sprechweise auf, dann „kann“ Olaf Scholz jedenfalls nicht Kanzler, wenn es nach Buschkowsky geht. Hein Buschkowsky hält den Politiker offenbar für zu schwach.
Zudem aber geht er auch mit anderen Spitzenpolitikern hart ins Gericht. Die Parteispitze verfüge nicht über hinreichend Sinn für die Realität, attestierte er der Führung um Andrea Nahles herum. Der Bezug zum Volk fehle. Gerade in Berlin (dort gibt es eine rot-rot-grüne Stadtregierung). Die SPD würde dort auf dem Weg zur Partei für „Volkshochschulpolitik“ sein. Sie wäre eine „Klugscheißerpartei“, oder, wie andere es sagen: Eine Ansammlung von Oberlehrern. Vielen fällt dabei Ralf Stegner aus Schleswig-Holstein ein. Grund sei der Umstand, dass die Partei einfach keine Arbeiter mehr um sich versammle. Die in Berlin etwa Zugereisten seien lauter Akademiker.
Daher der Vergleich mit Klugscheißern. Vielleicht muss sich die Partei einfach ein anderes Volk suchen, wie schon Bert Brecht empfahl…
Quelle: https://www.neopresse.com/politik/ist-die-spd-ein-haufen-von-klugscheissern-interne-kritik/