Der geschichtslose Geschichtsunterricht

Linke Pädagogen nehmen den Schülern die Vergangenheit und berauben sie so ihrer Zukunft

Wer den hiesigen Geschichtsunterricht, vielleicht sogar das deutsche Schulsystem insgesamt skizzieren will, kann auf die oft abgründige amerikanische Zeichentrickserie »Die Simpsons« zurückgreifen. Dort wird Rektor Skinner von einer jungen Lehrerin zur Rede gestellt, weil er aus Kostengründen alte Gymnastikmatten schreddern und unters Schulessen mischen lässt. »Sie ruinieren die Zukunft unserer Kinder«, empört sich die Kollegin, woraufhin Skinner antwortet: »Diese Kinder haben doch gar keine. Daran arbeiten wir schließlich jeden Tag!«

Was als böser Witz gemeint war, beschreibt die Wirklichkeit. Selbst Abiturienten können kaum einfache mathematische Aufgaben lösen, ihre Kenntnis von Orthografie und Kommasetzung ist bestenfalls rudimentär. Immer mehr Schulabgänger sind funktionale Analphabeten – also Personen, die zwar die Buchstaben ihrem Namen nach kennen, aber nach 9, 10 oder 12 Jahren Schule nicht so lesen können, dass sie den Sinn eines Textes erfassen. Das Handwerk stöhnt über Lehrlinge, die nicht wissen, wie viele Zentimeter einen Meter ergeben oder wie man ein Drittel von 90 Kilo berechnet; Professoren über Studenten, die trotz »Hochschulreife« nicht ansatzweise die Voraussetzungen für ein Studium erfüllen.

Vernünftige Lehrer, die es durchaus gibt, warnen schon seit Jahren vor dem keineswegs schleichenden Niedergang des einst führenden Bildungssystems der Welt. Nun allerdings ist das Werk von Gleichheitswahn, Bildungsreformen und Gewerkschaftseinfluss weitgehend vollendet.

Die deutsche Schule ist das bildungspolitische Pendant zum Berliner Flughafen BER: Eine Ruine, die nur noch zum Abriss taugt!

Nirgends wird das so deutlich wie im Geschichtsunterricht, seit jeher das Ziel fast jeder Attacke linker Schulpolitik. Schon der sozialdemokratische Kultusminister Ludwig von Friedeburg, verantwortlich für die nachhaltige Ruinierung des hessischen Bildungssystems in den 1980er-Jahren, wollte den Geschichtsunterricht abschaffen. Seit 1945, so meinte er, wisse man, auf welcher Seite falsch und richtig stünden. Eine Unterrichtung in Sachen Historie sei daher überflüssig; stattdessen sollte Sozial- oder Gemeinschaftskunde gestärkt werden.

Der Vorschlag verbarg die eigentliche Absicht. Wer in Geschichte bewandert ist, weiß nicht nur um Orts- und Zeitgebundenheit der eigenen Meinung oder um die Ambivalenzen der menschlichen Existenz. Er weiß, dass in der Historie kaum etwas eindeutig ist, dass sie fast nie richtig oder falsch kennt und sich allen Planungen gegenüber vehement verschließt. »Die Notwendigkeit ruft und der Zufall antwortet.«

Entwurzelte Schüler: Sozial- und Gemeinschaftskunde haben den Geschichtsunterricht weitgehend ersetzt – mit verheerenden Folgen

Linken Gesellschaftsreformern war diese prinzipielle Offenheit, aber auch die mit jeder historischen Kenntnis einhergehende Skepsis und Relativierung der eigenen Position immer ein Graus. Denn guter Geschichtsunterricht macht ideologieresistent. Das aber ist genau das Gegenteil von dem, was die Vertreter von Multikulti, Gender, Klimawandel oder offenen Grenzen gebrauchen können. So war der Geschichtsunterricht immer die wichtigste Säule konservativer Bildung, die gestürzt werden musste. Wer keinen Halt in der Vergangenheit hat und keine historischen Maßstäbe, ist jeder Einflüsterung hilflos ausgesetzt; wer das tausendfache Scheitern linker Utopien nicht kennt, die millionenfachen Morde auf dem Weg zur immer neuen klassenlosen oder gerechten Gesellschaft, wird die heutigen Sirenengesänge nicht als solche erkennen.Ältere Geschichtslehrer winken längst ab. Was sich heute an Schulen Geschichtsunterricht nenne, habe damit kaum noch etwas zu tun. Immer neue Reformen, oft im Jahrestakt, habe jede verlässliche Lehrplanstruktur zerstört. Das Bestehen auf abrufbaren Geschichtsdaten sei als »Faktenhuberei« verpönt, ebenso jede Chronologie. Stattdessen werde Weltgeschichte als Potpourri gelehrt: hier ein Krieg, dort Kolonialisierung, da der Weber­aufstand, hier die Reformation. Über das bloße Ereignis hinaus habe nichts eine Wirkung, Zusammenhänge gebe es nicht. Dass Vergangenheit nie vergangen ist, sondern in die Gegenwart wirkt, bleibt auf diese Weise unverständlich. So ist Geschichte nur ein Flickenteppich, wo sie Trapeznetz sein sollte: Mit klaren Verbindungslinien und Strukturen, die im Notfall Halt geben.

Hinzu, so viele Pädagogen, käme ein Lehrmaterial, das nicht einmal mehr den Versuch mache, den Eindruck von Ideologisierung und Voreingenommenheit zu verdecken.

Wurden früher Geschichtsbücher für den Unterricht von ausgesuchten Professoren entworfen und von Kollegen gewissenhaft geprüft, lasse man heute den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Verlage weitgehend freie Hand. Das zeige sich dann in der Qualität der Lehrwerke. Nicht wenige wimmelten von Fehlern, seien in Gewichtung und Schlussfolgerungen fraglich oder schlicht irreführend. So fände beispielsweise die Geschichte der DDR so gut wie gar nicht statt, ebenso wenig wie die Verbrechen des Kommunismus. Sie seien wie ausgeblendet. Und das wohl mit Willen.

Schließlich, auch das ist oft zu hören, habe die Herrschaft der Didaktik den Geschichtsunterricht zerstört. In dem voranschreitenden Bemühen, den Noten­durchschnitt zu erhöhen, werde immer weiter simplifiziert: Geschichte als Extrakt im Sinne von Reader‘s Digest, als »Häppchen-Historie«. Alles werde »empfängergerecht« aufbereitet, jede Anstrengung vonseiten der Schüler vermieden. Die früher selbstverständliche Hausaufgabe, übers Wochenende 30 oder 50 Seiten zu lesen und zusammenzufassen, sei heute völlig undenkbar. Schüler würden sich sofort beschweren, ebenso die Eltern. Auch unter ihnen seien viele, die den Zweck der Schule vor allem darin sähen, es den Schülern leicht zu machen. Und der Sinn von Geschichtsunterricht liege für nicht wenige völlig im Dunkeln. Sie habe auch ohne Kenntnis der Französischen Revolution ihr Leben gemeistert, meinte eine Zahnärztin. Für den Brotberuf mag das richtig sein; aber als Staatsbürger scheiden solche Leute aus.

Klassenfahrt zur Berliner Mauer: Ein Bild mit Seltenheitswert, denn die DDR kommt im Geschichtsunterricht kaum noch vor

Zusammen mit der Umformung des Geschichtsunterrichts wurden auch andere Fächer abgeschafft, die für Verwurzelung in Traditionen stehen. Während in vielen Ländern der Unterricht mit dem gemeinsamen Singen heimatlicher Lieder beginnt, herrscht in dem Land, das überall außerhalb der Landesgrenzen für sein Liedgut bewundert wird, tiefe Stille. Jeder halbwegs gebildete Europäer ist selbstverständlich in der eigenen Kultur zu Hause, ob Italiener, Engländer oder Pole. Hier kennen immer weniger Schüler die Werke von Kleist oder Novalis, können Gotik nicht von Barock unterscheiden, Dürer nicht von Holbein, Bach nicht von Beethoven. Dass an vielen Schulen Kunstunterricht als Malen und Basteln verstanden wird, nicht aber als Kunstgeschichte, ist ebenfalls Teil der linken Entwurzelung.Freuen kann das nur Zyniker. Denn der entwurzelte Mensch ist immer der amoralische Mensch. Wer die Vergangenheit und sein Herkommen nicht kennt oder schätzt, wird auch der Zukunft gegenüber gleichgültig eingestellt sein. In der Politik führt das immer in die Katastrophe.

Nicolaus Fest
war bis September 2014 stellvertretender Chefredakteur der ›Bild am Sonntag‹. Seit Oktober 2017 ist er Autor des Deutschland Kurier.



Quelle: https://www.deutschland-kurier.org/der-geschichtslose-geschichtsunterricht/?fbclid=IwAR3o7UuR-CtD_dPukO9AMXAPjQVJ-_l4ydXgKIz-R77qEs0tuLfNRkxnNY0

Warum kommt so viel Wut auf Israel und Hass gegen Juden ausgerechnet von links?

Conservo

(www.conservo.wordpress.com)

*)

Der „klassische Antisemitismus“ – der sich auf rassische und religiöse Vorstellungen stützt – ist in Deutschland nicht mehr allzu weit verbreitet. Aber der so genannte „sekundäre Antisemitismus“ – und da geht es vor allem um die Relativierung des Holocaust – und der israelbezogene Antisemitismus – sind nach wie vor weit verbreitet.

Je nach Umfrage vertreten 25 bis 40 Prozent der Deutschen solche Ansichten, sagt Prof. Dr. Beate Küpper**) und weiter:

„Also Vergleiche: ‘Das, was die Nazis mit den Juden gemacht haben ist auch nicht schlimmer, als was die Juden jetzt mit den Palästinensern machen.‘ – Solche Sätze erfahren hohe Zustimmung. Oder: ‘Aufgrund der Politik Israels kann ich verstehen, dass man Juden nicht mag.‘“

Dahinter steckt, so die Sozialpsychologin Küpper, eine Täter-Opfer-Umkehr. Also der Versuch, die eigene Schuld zu relativieren:

„Indem ich den Opfern Mitschuld zuweise oder sage: ‚Juden benehmen sich auch nicht immer so super‘ –…

Ursprünglichen Post anzeigen 1.453 weitere Wörter

Die zunehmende Verblödung des Menschen

Deutschland unter Kontrolle: Russisches Geheimdokument erklärt (nicht nur) Niedergang des deutschen Bildungssystems

1981 hat es in Polen ein Geheimdokument an die Öffentlichkeit geschafft; Heute würden man sagen, es wurde geleaked. Das Geheimdokument ist eine Direktive, denn Direktiven gab es schon, bevor es die EU gab.

soviet-troops-on-tanks-poland-soviet-germanyDie Direktive, sie wurde am 2. Juli 1947 verschickt, von Lawrenti Beria an seine Untergebenen, und da Beria zu diesem Zeitpunkt der Chef des russischen Geheimdienstes NKWD war, waren die Untergebenen, die die Direktive erhalten haben, die politischen Kommissare und Geheimdienstmitarbeiter in allen Teilen der sowjetischen Einflusssphäre und darüber hinaus. Die Direktive von Beria setzt um, was Stalin vorgegeben hat. Und die Vorgaben von Stalin, sie beziehen sich darauf, wie die Länder des russisch besetzten Ostens, vor allem Polen, kontrolliert und unter die Herrschaft von Russland gebracht werden sollten.

In der Direktive findet sich u.a. die folgende Passage:

“All valuable teachers from elementary schools, colleges and universities must be removed, especially those who enjoy popularity. Their seats must be filled by people appointed by us, with a weak or mediocre level of training. The differences between disciplines must be analyzed in order to reduce the amount of documentary material; high schools will stop teaching Latin and old Greek, philosophy, logic and genetics. History textbooks must not mention rulers who served or wanted to serve in the best interest of the country. They will insist on the greed and wickedness of any king, on the negative effect of the monarchy and the oppressed people’s struggle. In specialized schools, specialization will be narrowed down.”

Alle guten Lehrer von Grundschulen, Gymnasien und Universitäten müssen entfernt werden, vor allem diejenigen, die Popularität genießen. Ihre Position muss mit Leuten gefüllt werden, die wir ernennen und die sich durch schwache oder mittelmäßige Kenntnisse auszeichnen.


Die Unterschiede zwischen den einzelnen Disziplinen müssen analysiert werden, so dass es möglich ist, die Menge dokumentarischen Materials zu reduzieren; Höhere Schulen müssen aufhören, Latein und Griechisch, Philosophie, Logik und Genetik zu lehren.


Geschichtsbücher dürfen keine Herrscher benennen, die im besten Interesse des Landes gehandelt haben oder im besten Interesse des Landes handeln wollten. Stattdessen ist in den Geschichtsbüchern die Verderbtheit und Gier aller Könige zu betonen und der negative Effekt, den die Monarchie auf den Kampf der unterdrückten Massen hat. In Schulen, in denen spezialisiertes Wissen vermittelt wird, ist die Spezialisierung weitgehend zu beseitigen.

Das Dokument ist ein Zeugnis für den Versuch, das Humankapital eines Landes zu zerstören und sein Bildungssystem für Bildung unbrauchbar zu machen.

Die Mittel dazu, sind denkbar einfach: Das Bildungssystem wird mit Leuten durchsetzt, die sich bestenfalls durch geringe Kenntnisse auszeichnen, der Gegenstand des Lernens wird von relevantem Wissen, von Spezialwissen zu dem verändert, was man als ungefährliches und bestenfalls Trivialwissen bezeichnen kann.

Und nun denken wir alle an die Durchsetzung deutscher Universitäten mit Genderisten und Frauenbeauftragten und daran, wie die Relevanz von Wissen und Inhalten in Deutschland durch die angebliche Relevanz von Geschlecht ersetzt wurde. Wir denken an den Kampf gegen die Evolutionstheorie, den die Genderisten so unermüdlich führen. Und wir denken daran, wie sich die wissenschaftlichen Standards unter dem Ansturm der Mittelmäßigen auf die Institutionen der Wissenschaft so stark reduziert haben, dass Daten in wissenschaftlichen Erzeugnissen nur dann noch eine Rolle spielen, wenn sie die eigene Ideologie bestätigen und Regeln und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens ebenso in Vergessenheit geraten sind, wie Logik, Philosophie und all die anderen Disziplinen, die von weißen Männern geprägt wurden.

Und dann denken wir daran, wie schulische Curricula mit Unsinn überschwemmt werden, der möglicherweise dabei hilft, Schüler zu treudoofen Objekten des Staatshandelns zu erziehen, aber nicht dabei, ihnen Wissen und Fähigkeiten zur Bildung und Begründung eigener Urteilsfähigkeit zu vermitteln.

Und dann?
Dann gehen wir nach Hause, warten bis es dunkel wird und denken an Heinrich Heine!

Wer Heinrich Heine war?

Fragen Sie die nächste Grundschullehrerin, die Ihnen über den Weg läuft.

 

Quelle: http://brd-schwindel.org/deutschland-unter-kontrolle-russisches-geheimdokument-erklaert-nicht-nur-niedergang-des-deutschen-bildungssystems/

TTIP- Der Ausverkauf der Bildung

TTIP- Der Ausverkauf der Bildung

Schule

Stellen Sie sich vor, Ihr Kind geht ganz normal zur Schule, wird aber nicht von einem Lehrer begrüßt, sondern es öffnet sich eine Leinwand und dort erscheint ein Roboter, der mit einer netten Stimme erklärt: “Ihr erhaltet gleich die neue App: Klassenarbeit. Der Konzern Apple war so nett und hat dieses App gesponsert. Nach einer kurzen Werbepause von MC Donalds könnt ihr mit der Klassenarbeit beginnen. Bitte beachtet, dass Abschreiben unmöglich ist, denn in diesem  App ist gleichzeitig eine Überwachung eingebaut.”

TTIP – hüten Sie sich vor dem, was dahintersteckt!

Bereits mehrfach wurde hier auf Netzfrauen auf die möglichen dramatischen Auswirkungen der geplanten Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft TTIP hingewiesen. In geradezu an Geheimdiplomatie anmutenden, völlig abgeschotteten Verhandlungen werden Eingriffe in das Leben eines jeden EU-Bürgers geplant, wobei das angedrohte „Chlor-Hühnchen“ noch zu den „kleineren Übeln“ gehört.Die Unterhändler maßen sich an, Absprachen zu treffen, die den Bestand der Grundprinzipien der Demokratie bedrohen und tief in die Rechte der Bürger und die Gerichtsbarkeit eingreifen werden. Die Türen sind geschlossen, wenn die EU-Kommission mit der US-Regierung über gentechnisch veränderte Lebensmittel oder ein Aspekt, den wir bisher nicht berücksichtigt haben, DIE BILDUNG! verhandeln.

Nun meldet sich der Lehrerverband VBE zu Wort:

Berlin (dpa) – Der Lehrerverband VBE hat vor großen Risiken für den Bildungsbereich beim geplanten Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA gewarnt. «Würde der Marktzugang barrierefrei, könnten die Möglichkeiten der EU-Mitgliedsstaaten zur Sicherung der Qualität privater und gewinnorientierter Schulen eingeschränkt werden». Das sagte der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung, Udo Beckmann, der dpa.Zugespitzt besteht die Gefahr, Lehrer durch eine App zu ersetzen. Beckmann orderte eine Mitwirkung der nationalen Parlamente.

Spätestens jetzt sollte doch jeder hellhörig werden, es geht um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder.Bildung in Gefahr?

Profitinteressen an den Schulen

Bereits im März 2013 holte Frau Aigner die Fastfoodkette McDonald’s in die Schule. Ernährungsbildung, so dass Engagement, stellen Sie sich das vor, da machte man den Bock zum Gärtner. McDonald’s  zum Beispiel, die bislang eher als Experten für Fast Food bekannt sind, sollten Schulkindern erklären, wie sie sich richtig ernähren können. Frei von Interessen sind die Bündnispartner keineswegs: Neben Edeka beteiligten sich auch Metro, Rewe oder McDonald’s, mit Spenden tragen die Konzerne auch zur Finanzierung bei. Wirtschaftsunternehmen, die ihre legitimen Profit-Interessen vertreten, doch was hat das in den Schulen verloren? McDonald’s und die Handelsunternehmen sind bislang nicht als Experten für ausgewogene Ernährung aufgefallen, sondern eher als Experten für fettige Hamburger und Quengelkassen, an denen Kindern Süßwaren angedient werden. Die Schule als Werbepartner? Quelle

Bildung`ist`ein`Menschen-Recht Jedes Kind hat ein Recht darauf.

Am 10. Dezember 1948 kam in Paris die Generalversammlung der Vereinigten Nationen zusammen und genehmigte und verkündete die “Allgemeine Erklärung der Menschenrechte”. Darin wurde das Recht auf Bildung zum ersten Mal in einem internationalen Menschenrechtsdokument festgelegt. Es ist als allgemeines Menschenrecht jedem Menschen zu gewährleisten.

Die Vertragsstaaten erkannten an, dass im Hinblick auf die volle Verwirklichung dieses Rechts

  • der Grundschulunterricht für jedermann Pflicht und allen unentgeltlich zugänglich sein muss;
  • die verschiedenen Formen des höheren Schulwesens einschließlich des höheren Fach— und Berufsschulwesens auf jede geeignete Weise, insbesondere durch allmähliche Einführung der Unentgeltlichkeit, allgemein verfügbar und jedermann zugänglich gemacht werden müssen;
  • der Hochschulunterricht auf jede geeignete Weise, insbesondere durch allmähliche Einführung der Unentgeltlichkeit, jedermann gleichermaßen entsprechend seinen Fähigkeiten zugänglich gemacht werden muss;
  • eine grundlegende Bildung für Personen, die eine Grundschule nicht besucht oder nicht beendet haben, so weit wie möglich zu fördern oder zu vertiefen ist; die Entwicklung eines Schulsystems auf allen Stufen aktiv voranzutreiben, ein angemessenes Stipendiensystem einzurichten und die wirtschaftliche Lage der Lehrerschaft fortlaufend zu verbessern ist.Quelle

Bildung ist ein Menschenrecht, doch 1948 war weder das Zeitalter Computer noch Handys vorhersehbar. Die Staaten verstoßen noch nicht mal gegen dieses Menschenrecht, denn sie stellen ja die Bildung zur Verfügung, nur allerdings mit einem App.

Bildungsbereich muss aus TTIP-Verhandlungen raus

VBE-Kritik an geplantem Freihandelsabkommen EU-USA

Die laufenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA umfassen bisher auch alle öffentlichen Dienste. Der VBE fordert den grundsätzlichen Ausschluss des Bildungsbereichs aus dem Verhandlungsmandat. Dies hat VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann in Schreiben an die Bundesregierung, an den Bundestag und an die Spitzenkandidaten der großen Parteien zur Europawahl deutlich gemacht.

„Die Verhandlungen über eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) veranlassen den

Verband Bildung und Erziehung (VBE) zu größter Besorgnis“, heißt es in den Schreiben. „Eindringlich warne ich vor nicht abschätzbaren Risiken für den gesamten Bildungsbereich, wenn durch ein Freihandelsabkommen der Druck durch Privatisierung und Kommerzialisierung wesentlich erhöht wird. Die intransparente Verhandlungsführung über TTIP und die bisherige stark eingeschränkte Einbindung der nationalen Parlamente bestärkt uns in unseren Befürchtungen, den Bildungsbereich und alle in ihm Beschäftigten vor vollendete Tatsachen stellen zu wollen. Das widerspricht unserem demokratischen Verständnis.“

Der VBE-Bundesvorsitzende stellt weiter klar: „Regeln für den kommerziellen Handel dürfen keinesfalls die Möglichkeiten der Regierung und der zuständigen öffentlichen Behörden einschränken, öffentliche Bildung in hoher Qualität bereitzustellen. Wir bitten Sie eindringlich darum, dies durch eine explizite Ausnahme sämtlicher Bildungsdienstleistungen aus den TTIP-Verhandlungen sicherzustellen.“ Die EU und ihre Mitgliedsstaaten sollten sich nachdrücklich für einen allgemeinen Ausschluss der Bildungsdienstleistungen aussprechen.

Udo Beckmann bekräftigt, der VBE bewerte die Wahlen zum Europäischen Parlament als wichtigen Anlass,

das TTIP-Projekt kritisch zu hinterfragen und transparente Lösungen zum Wohle der Gesellschaft zu entwickeln.

Bereits im April 2014 hatte der VBE die Bundesregierung informiert.Quelle.Warum erfahren wir erst jetzt davon. Die Europawahlen sind vorbei, das Machtgehabe, wer der Europäische Präsident werden, soll ist erledigt.Die Staats- und Regierungschefs haben den Luxemburger Jean-Claude Juncker am Freitag für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten nominiert. Herr Juncker ist für das Freihandelsabkommen mit den USA.

Österreich trägt Bildung wird zu Grabe

 In Österreich wurde das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und universitären Betrieb einfach abgeschafft und gehört nun zu dem Wirtschaftsministerium. Praktisch, so haben die Konzerne leichtes Spiel, gerade in Bezug auf Bildung ihren Einfluss zu nehmen. Wissenschaft nun komplett in den Rachen der Wirtschaft?

Die Universitäten sind mittlerweile sowieso schon von Forschungsreinrichtungen zu verschulten Produktionsstätten für Facharbeiter mutiert. Da kann man auch gleich die Wirtschaft bestimmen lassen, was die Wissenschaft zu forschen hat. Dass es unter normalen Umständen einen klitzekleinen Interessenskonflikt zwischen dem, was die Wirtschaft will und dem was die Wissenschaft will geben könnte ist unklug ist. Das sahen auch die Studenten so und machen ihrem Ärger Luft. Tausende gingen in Dezember auf die Straße und trugen die Bildung zu Grabe.[Österreich: Großdemo von 30.000 Beamten legen Verkehr in Wien lahm]

In Deutschland gibt es eine erschreckend grosse Anzahl von Menschen, die überhaupt nicht wissen, was TTIP bedeutet. Sie glauben zumeist, es gehe sie nichts an, da sie eh nichts ändern könnten und es würde wohl nicht so schlimm kommen, wie allgemein gesagt wird. Diesen Menschen möchten wir sagen; es wird sogar noch schlimmer kommen, als gesagt wurde! Sagt dann nicht, Sie wurden nicht gewarnt!

Noch einmal zur bildlichen Anschauung:

Stellen Sie sich vor: Ihr Kind ruft aus der Schule von dem neuen Handy, natürlich von Apple, an und teilt Ihnen mit, dass Sie nicht kochen brauchen. Es gab eine neue Kreation von Mc Donalds, dazu eine neue Kreation von einem Softdrink aus dem Hause Coca Cola. Natürlich darf die Nachspeise nicht fehlen, denn auch Nestlé hat eine neue Schokolade auf dem Markt gebracht. Zwischendurch durfte das Kind an einem neuen Müsliriegel knabbern, aus dem Hause Monsanto mit gentechnisch verändertem Getreide. Damit der Unterricht nicht leidet, wurde noch ein neues Schulprogramm, vorgestellt, aus dem Hause Microsoft. Und da ja eh die Schuluniform seit langem im Gespräch ist, gibt es die mit einem Werbelogo aus dem Hause Nike, denn sportlich ist ja auch erwünscht und wenn es nur die Kleidung betrifft.

Zwölf Staaten sind kurz davor, ein Handelsabkommen zu besiegeln, das Firmen dazu befähigt, unsere Regierungen wegen Gesetzen zu verklagen, die Bürgern den Vorrang vor Unternehmen geben. Von der Kennzeichnung von Gen-Lebensmitteln bis zur Internetfreiheit und sogar die Bildung, alles könnte davon betroffen sein. Starten wir einen globalen Aufschrei um zu verhindern, dass Konzerne soviel Macht ergattern.

Es geht um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder, es geht auch um uns!!!

Netzfrau Doro Schreier

Alle gesammelten Recherchen zum Freihandelsabkommen finden Sie hier

Dank an die Netzfrauen

%d Bloggern gefällt das: