Die Staatsschulden drücken +++ USA DRÄNGEN AUF DEN BEGINN DES 3.WELTKRIEGS

Bildergebnis für usa krieg

Gestern Syrien, heute Nordkorea, morgen der Iran? Oder vielleicht Krieg in Osteuropa gegen Russland? Oder Krieg gegen China in Nordkorea? Die „Sanierungsbestrebungen“ der USA, wie sie das mit dem 2.Weltkrieg hinbekamen, gehen in die nächste Phase, denn die Zeit und die rund 20.000 Milliarden $ Staatsschulden drängen.

 

Die USA testen wo sie den Weltkrieg starten können:

 

1. Syrien. Ein direkter Konflikt mit Russland ist seit dem blutigen völkerrechtswidrigen US-Raketenangriff auf die Basis der syrischen Luftwaffe in Syrien und des nun ausgesetzten Memorandums zur Vermeidung von Zwischenfällen über Syrien – kann nicht mehr ausgeschlossen oder als unwahrscheinlich abgetan werden.

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Erst im Dezember 2016 hatten Kampfjets der USA und Belgien in Syrien bei Deir ez-Zor Stellungen der syrischen Armee, kurz vor einer lokalen Offensive der IS-Terroristen, zerbombt und über 80 syrische Soldaten getötet, sowie kriegswichtige Technik zerstört. Bereits diese Aggression unter Obama hätte einen großen Konfikt auslösen können oder gar sollen – doch Syrien, Iran und Russland blieben sehr besonnen und gingen dieser Provokation nicht auf den Leim. Nun gingen die USA unter Trump noch einen aggressiveren Schritt weiter und griffen Syrien direkt gezielt an – mit 59 Marschflugkörpern. Die USA verletzten damit alle möglichen Normen des internationalen Rechts und des Völkerrechts – so dass Russland das besagte Memorandum zur Vermeidung von Zwischenfällen über Syrien aufkündigen musste.
Die USA und NATO-Flieger fliegen dort vollkommen illegale, durch nichts legitimierte Luftangriffe auf das Territorium eines souveränen Staates, auch wenn dieser gerade sehr geschwächt ist. Jeden Tag kann dort nun ein folgendchwerer Zwischenfall passieren.

 

2. Osteuropa, Polen, Baltikum. Immer mehr Kriegstechnik der NATO und allen voran der USA wird fast täglich nach Polen und ins Baltikum verlegt – praktisch unmittelbar an die russische Grenze. Schwer bewaffnete Soldaten der USA und der NATO-Staaten, wie auch Hunderte deutsche Soldaten stehen an der Grenze Russlands. Kriegswichtige Infrastruktur wird dort seit 3 Jahren aufgebaut.

Die US-gewollte Propaganda der Russophobie schreitet in Polen, im Baltikum, aber auch in anderen NATO-Staaten wie Deutschland oder Großbritannien weiter aktiv voran. Wir haben berichtet.
Dabei dient die bereits aufgebaute US-Raketenabwehr in Polen und Rumänien als eine starke argumentative Ermunterung & Motivation nicht mehr einen direkten kriegerischen Konflikt gegen Russland zu scheuen, da vorallem den Polen und den 3 baltischen Staaten aktiv erzählt wird, dass diese US-Raketenabwehr in Osteuropa einen atomaren raketengestützten russischen Gegenschlag neutralisiert.
Jede noch so kleine Provokation an der russischen Grenze kann – wem es bis heute nicht oder kaum bewußt ist, einen Krieg auslösen.

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3. Die Ukraine. Der US- und EU-gestützte blutige verfassungswidrige „Maidan-Putsch 2014 bracht das russophobe ukra-faschistische Kiewer Regime an die Macht. Nach brutalen öffentlichen Massakern ist die schweigende Mehrheit der Ukraine eingeschüchtert.
Man erinnere sich an das Pogrom von Korsun vom 20.02.14, das Massaker im Gewerkschaftshaus von Odessa vom 02.05.14, die öffentliche Ermordung von Bürgern Mariupols am 09.05.14, den vielen Entführungen durch den ukra-faschistischen Geheimdienst – sowie dem blutigen Krieg im Donbass, wo ganze Wohnviertel und Städte zuerst mit Luftschlägen, danach mit schwerer Artillerie und Panzern wegradiert werden sollten, während es weder seitens der transatlantischen und europäischen Medien, Politikern oder teuren Menschenrechtsorganisationen irgendwelche Kritik gab.
Als diese blutigen Vorgänge und Ereignisse in der Ukraine und dann im Donbass, dessen Bevölkerung die Maidan-Putsch-Regierung des Kiewer Regimes legitimerweise nicht anerkannte, haben zu einem direkten Einbeziehen Russlands in den Konflikt führen sollen. Doch Russland entschied sich nicht direkt in den US-gewollten Ukraine-Krieg zu begeben. Durch indirekte Unterstützung der Donbass-Bevölkerung und des Donbass-Widerstands, der die US-gelente ukrainische Armee des ukra-faschistischen Kiewer Regimes und diverser US-gestützter rechtsrafikaler Söldner-Bataillone abwehren konnte, so dass Regime-Präsident Poroschenko um Eingreiffen der NATO und der USA bettelte und zugab, das 2/3 der Kriegstechnik der Ukraine zerstört worden sind bei ihrem Angriff auf den Donbass.
Nun setzen die beiden Volksrepubliken Donezk und Lugansk (rund 4 Millionen Einwohner) ihre Unabhängigkeitsbestrebungen weiter fort, nachdem die ukra-faschistischen Söldner mit der Handelsblockade des Donbass am 25.01.17 begannen und der Widerstand als Antwort Donbass-Betriebe ukrainischer Oligarchen unter eigene Verwaltung stellten, die bis dato ihre Steuern nach Kiew zahlten. Mit der Anerkennung aller Dokumente & Pässe der DNR & LNR durch Russland hat gezeigt, dass der Donbasd bald in die komplette Unabhängigkeit gehen dürfte, da das Kiewer Regime keinerlei Interesse an der Umsetzung des Minsk-2-Friedensabkommens hat.

 

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4. Nordkorea. Jahrelang haben die USA über ihre transatlantische Medien ein medienwiksames Feindbild des gefährlichen Erzfeindes Nordkorea aufgebaut. Nun haben die USA vor einem Monat ihre THAAD-Raketenabwehr nach Japan und Südkorea verlegt – gegen China und Nordkorea, was starke Verwerfungen zwischen China und Südkorea ausgelöst hatte. Nun verlegen die USA ihre Angriffsflotte samt Flugzeugträger „Carl Vinson“ und mehreren Raketenkreuzern vor die Küste Nordkoreas, wohlwissend das Nordkoreas Technik stark veraltet ist und den USA höchstwahrscheinlich (keiner weiß es genau!) keine oder kaum antworten könnte, sollten die USA zu einem blutigen Angriff auf Nordkorea beginnen.
Rechnet man die THAAD-Abwehrraketen, die rund 100.000 in Japan und Südkorea stationierten US-Soldaten, sowie die nun verlegte Kriegsflotte samt Flugzeugträger zusamnen – haben die USA nun absolut genug Angriffspotential, um einen Krieg zu starten. Keiner weiß über welche modernen Waffen oder Raketen Nordkorea verfügt und wie das Land dem US-Angriff begegnet bei möglichen Angriff diese Woche rundum den 15.April („Tag der Sonne“-Feier). Keiner weiß – wie die Atommächte China und Russland reagieren werden, da der Krieg quasi an ihren Grenzen erfolgen würde.
„Beste“ Voraussetzungen für einen größeren Konflikt oder gar Weltkrieg. Man stelle sich nur vor – dass es Nordkorea im Sinne der aktiven Verteidigung gelingt den US-Flugzeugträger zu versenken. Was dann? Was passiert dann?

Via  Bürgerinitiative für Frieden in der Ukraine

 

Verantwortungsflucht moralisch kaschieren Sie sitzen in Regierung und Parlament

Die Presse in Deutschland hat sich seit dem letzten Jahrhundert nicht geändert. Die Ergebenheitsbekundungen der einst „rechten“ Medien wurden nur vom ideologischen Eifer der „linken“ übertroffen. Die Deutschen haben sich auch nicht geändert.

© Sean Gallup/Getty Images

Der WELT-Artikel vom vergangenen Sonntag dürfte wohl – richtig verstanden – einer jener Berichte sein, welche zukünftigen Generationen als Belegsammlung für den später stattgefundenen Finis Germania(e) dienen dürfte. Angela Merkel habe fast die Grenzen geschlossen. Die Pläne lagen bereit, es bedurfte nur deren Absegnung. Die Wende „kam“ im wahrsten Sinne, weil niemand die Verantwortung für unschöne Bilder tragen wollte. Im CICERO und bei Tichys Einblick finden sich bereits zwei angemessene Betrachtungen dieser an Inkompetenz, Feigheit und Heuchelei kaum richtig zu determinierenden Veranstaltung. Eigentlich müsste spätestens jetzt ein Aufschrei durch Deutschland gehen; allerdings finden diese ja hierzulande nur noch statt, wenn alte Herren in Gegenwart von überemanzipatorischen Möchtegernjournalistinnen über Vollbusigkeit und Dirndl philosophieren.

Dilletantismus und Verantwortungsflucht
Deutschland wird nicht regiert

Der Löwe möchte nicht in den Verdacht geraten, das zeitgeistgemäße „Es wurde alles gesagt, nur nicht von mir“-Klischee zu bedienen. Natürlich: für wachere Geister hatte nie ein Zweifel an dem bestanden, was dort geschehen war. Immer wieder schimmerten Splitter des Tathergangs auf. Nun in Springer-Blättern mit aller Deutlichkeit, und damit auch an ein größeres Publikum gerichtet. Dennoch möchte ich folgend einige Feststellungen zusammenfassen; nichts Neues, nur nunmehr Bewiesenes.

Sententia I: Die Politik betreibt keine Politik. Dazu muss man nicht den Aspekt der „Getriebenen“ betonen. Merkel gestaltet nicht, sie verwaltet. Die Berliner Politikerschicht ist nur eine anders geartete Bürokratie. Das Ringen mit Schicksal und Geschichte verkommt zum reinen systemischen Papierkrieg. Euro- und Flüchtlingskrise sind nur in ihrem Aufwand von einer Erhöhung eines Krankenkassenbeitrags zu unterscheiden.

Sententia II: Eine Politik, die nicht Politik betreibt, wird zwangsläufig zur Getriebenen. Sie erleidet Schicksal, statt Geschichte zu machen. Dies wiederholt sich unter diesen Umständen immer wieder. Herausforderungen können gar nicht gemeistert werden, da man sie vertagt und ihnen die Dringlichkeit eines Querulanten im Postamt zumisst. Je größer das Ereignis, desto größer wird notwendigerweise die Katastrophe ausfallen.

Sententia III: Die Politik betreibt stattdessen – der Definition nach – Wahn-Sinn. Nach den diversen EU-Krisen (Schulden, Griechenland, Euro, Flüchtlinge) immer wieder dieselbe Strategie anzuwenden – nämlich, das Problem zu verwalten und die Entscheidung hinauszuzögern, bis es nicht mehr weitergeht – entspricht der Definition von Wahnsinn. Dieser „Wahnsinn“ ist aber nicht nur jenen Politikern in Europa zu diagnostizieren, die das Gleiche immer wieder in Erwartung eines anderen Ergebnisses probieren, sondern auch den Wählern in Europa, die eben diese Politiker der etablierten Parteien wählen, im Glauben, diese würden darob anders handeln.

Sententia IV: Es gab nie einen „Plan“ nach der Grenzöffnung. Bereits seit der Pressekonferenz, bei welcher der berühmte Satz fiel, argwöhnten einige Geister, dass hinter „Wir schaffen das“ kein Programm stehe. Nachhaken wurde als Majestätsbeleidigung empfunden. Die Verantwortung wurde – wie immer – abgewälzt. Länder und Kommunen kennen dieses Spiel bereits; nun aber waren es nicht nur Beamte und Ausführende, sondern es ging in einer breiten Hierarchie bis hinunter zum einfachen, ehrenamtlichen Helfer. Ohne überhaupt zu wissen, was es zu schaffen galt.

Sententia V: Es gab nie eine irgendwie geartete „Humanität“, welche die Grenzöffnung verursachte. Alle Politiker in verantwortlichen Positionen nutzten nie das Argument von „humanitären Gründen“. Es ging durchweg um die Bilder, heißt: Popularität. Egoismus diktierte das Geschehen und kleinkarierter politischer Vorteil. Die Verordnung eines „Neuen Deutschlands“ war ein aus der Not geborener Schaum, um die Menge von der katastrophalen Inkompetenz abzulenken und letztendlich zu blenden.

Sententia VI: Die eigene Schuld wurde anderen moralistisch aufgedrückt. Spätestens seit Günther Grass wissen wir, dass diejenigen, welche die größten Moralisten im Lande sind, sich unterbewusst selbst anklagen. Merkel und Konsorten haben Deutschland manichäisch in Gut und Böse, Hell und Dunkel geschieden. Jene, die der Entscheidung skeptisch gegenüber standen, wurden in die Reihen des böhmischen Gefreiten gerückt. Dabei hatten die Politiker, welche am lautesten gegen das „Pack“ schrieen, selbst in dieser entscheidenden Stunde Schuld auf sich geladen. Gabriel, Seehofer, Maizière und vor allem Merkel tragen Mitverantwortung für alle negativen Folgen.

Sententia VII: Gegenwärtige Bilder gelten mehr als zukünftige Szenarien. Die Kanzlerin fürchtete die unschönen Bilder am Grenzübergang, verschwendete aber keinen Gedankengang an die möglichen Schreckensszenarien von Köln oder Berlin. Das hört sich nicht danach an, als denke hier jemand vom Ende her.

Sententia VIII: Das Geschehen mutet machiavellistisch an, doch die Akteure sind keine Machiavellisten. Im Interview hob Münkler noch Machiavellis „Schein“ hervor, um Bürger zu blenden, damit man notwendige, vielleicht unpopuläre Entscheidungen durchdrücken könne. Dieses Beispiel funktioniert auf mehreren Ebenen nicht: erstens, weil die Entscheidung aus Merkels Sicht eben die „populärere“ war; zweitens, weil die Grenzöffnung keinen tieferen Sinn, keine politische Absicht, sondern allein mangelnder Verantwortungsbereitschaft zu verdanken war.

Sententia VIIIb: Dass Münkler stets eine große Idee hinter Merkels Entscheidung vermutete, und sogar ein eigenes Buch zu diesem Thema schrieb, in dem er Merkels vorausschauende Politik lobte, spricht neuerlich Bände über diesen Mann.

Sententia IX: Verantwortung wurde verantwortungsvollem Handeln entkoppelt. Seit der Gründung der Bundesrepublik wird der Topos der „Verantwortung“ hochgehalten. Obwohl Verantwortung immer eine Richtung hat – man ist einer Sache oder jemanden eine „Antwort“ schuldig – ist sie in Deutschland bezeichnend ziellos. So soll Deutschland in der Welt Verantwortung übernehmen – aber für wen? Im Zuge der Migrationskrise wurde das Wort daher seiner Bedeutung völlig entkoppelt. Merkel ist den Gesetzen Deutschlands und dem Staatsvolk schuldig, das sie gewählt hat. Statt verantwortlich zu handeln, und absehbaren Mord und Totschlag im eigenen Hoheitsgebiet zu verhindern, wird die Verteidigung desselben an den Grenzen aus „Verantwortung“ als problematischer angesehen.

Sententia X: Grenzkontrollen und Grenzschutz waren stets möglich. Merkel hat bewusst gelogen und fabuliert, als sie behauptete, man könne Deutschlands Grenzen nicht schützen. Es ist dies ein Signal, dass Merkel im Notfall lügt (frei nach Juncker), und das nachweisbar und mehrfach ganz bewusst und zielstrebig, wenn es darum geht, die eigene Haut zu wahren.

Sententia XI: Um die eigene Verantwortungslosigkeit zu verdecken, ist jedes Mittel recht, selbst wenn es bedeutet, gegen das eigene Volk vorzugehen. Merkel und ihre Minister haben jede Kritik am Bestand der illegalen Einwanderung nicht nur zu ersticken versucht, sondern auch ihre Gegner stigmatisiert. Das geschah nicht aus ideologisch-moralischen Gründen, sondern, um das eigene Versagen zu kaschieren. Für diese Absicherung gegen unliebsame Stimmen ging man so weit, den „Kampf gegen Rechts“ dramatisch auszuweiten. NoHatespeech, Facebooksperren, die Finanzierung der Amadeu-Antonio-Stiftung, Correctiv und viele andere erscheinen unter diesem Aspekt in der Tat nicht als Projekte gegen moralisch unliebsame Meinungen, sondern als beinharte Projekte, um freie Meinungsäußerung per se im Keim zu ersticken.

Sententia XII: Merkels Nicht-Entscheidung war trotz allem: eine Entscheidung. Eine Kanzlerin, die in unpopulären Situationen keine Verantwortung trägt, ist zwar im Grunde nicht für das Amt geschaffen; denken wir an Helmut Schmidt in ähnlichen Situationen. Dennoch ist auch die Nicht-Ausführung eines eigentlich gefassten Plans weiterhin eine Entscheidung. Merkels mangelndes Rückgrat entlastet sie nicht; sie ist lau, und wir wissen, wo die Lauen hinkommen.

Sententia XIII: Quid licet Jovi. Was in den Schubladen Merkels und in der Theorie der Verantwortlichen noch richtig war, ist in den Schubladen der AfD und in der Praxis Orbans falsch. Die Bilder indes, die man Mazedonien zumutet, sind dem eigenen Land nicht zumutbar.

Sententia XIV: Die Presse in Deutschland hat sich seit dem letzten Jahrhundert nicht geändert. Die Ergebenheitsbekundungen der einst „rechten“ Medien wurden nur vom ideologischen Eifer der „linken“ übertroffen. Kanzlerin sprich, wir folgen dir. Was wurde alles in Merkels große Tat hineininterpetiert. Wie viele sahen nun weit vorausschauende Zukunftspläne, wo keine waren; wie viele erkannten nach dieser humanitären Geste eine Friedensnobelpreisträgerin; wie viele nannten sie trotz anderem Parteibuch nun „ihre“ Kanzlerin; wie viele sahen sich wieder als Teil einer großen Sache. Aber halt! Einen gewaltigen Unterschied gibt es: die anderen extremen Ideologien auf deutschen Boden meinten es ernst. So abstrus ihre Ideen waren, sie standen dahinter. Merkel reagierte nur und erfand einen Mythos. Mythen widerstehen den Fakten, sie bleiben unhinterfragt und bestehen fort. Hineingeworfen in die Geschichte stellte sie sich an die Spitze der Revolution; nur, es wird dieses Mal keine Rückkehr mehr zum Gottesgnadentum geben.

Sententia XV: Die Deutschen haben sich seit dem letzten Jahrhundert nicht geändert. Neuerlich erliegt man lieber dem Betrug und will auf der richtigen Seite stehen, statt die Situation zu reflektieren. Miesmacher, Dissidenten, Andersdenkende werden mundtot gemacht und geächtet. Alles für eine große Sache. Wieder mit Deutschland als Meister der Welt. Auch hier wird mancher CDUler sagen, wenn er den WELT-Artikel liest: ja, hätten wir das damals gewusst!

Sententia XVI: Die Populisten sitzen im Parlament. Schaumschläger, die nach Popularitätswerten und mit demagogischer Präzision Leute mit Lügengebilden verführen, um politische Macht zu erhalten und Kritiker mundtot zu machen, können in Anbetracht der herrschenden Elite kaum schlimmer sein oder werden.

Marco Gallina.

Quelle: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/sie-sitzen-in-regierung-und-parlament/


Diese „Wikileaks“ -Enthüllung könnte Merkels politisches Ende besiegeln
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Lange scheint es her zu sein. Kaum jemand erinnert sich an die Zeit, als Angela Merkel ein ganz anderes Problem hatte als die Flüchtlingskrise.
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Es klingt im Rückblick unglaublich: Aber die Euro-Krise um Griechenlands Staatsschulden wurde mal als „wahlentscheidend“ angesehen.
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Doch jetzt bringt eine „Wikileaks“-Enthüllung die Euro-Krise wieder zurück auf das politische Parkett – zu einer Zeit, in der Merkels Große Koalition von einem Umfragetief zum nächsten eilt. Zusammen mit der Flüchtlingskrise könnte das Merkels politisches Ende bedeuten – spätestens nach den Bundestagswahlen.
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Am Samstag hatte „Wikileaks“ vertrauliche Gespräche des Internationalen Währungsfonds IWF über Finanzhilfen für Griechenland veröffentlicht, die am 19. März abgehört worden sind.
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Demnach plant der IWF-Direktor für Europa, Poul Thomsen, einen Ausstieg des Währungsfonds aus der Troika, die seit Monaten über ein neues Hilfspaket und das Reformprogramm für Griechenland verhandelt, wenn Europa nicht zu einem Schuldenschnitt bereit sei.
Währungsfonds erhöht den Druck auf Merkel
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Diese Forderung enthält politischen Sprengstoff.
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Die Europäische Kommission, die Europäische Zentralbank (EZB) und der IWF hatte Griechenland Milliardenhilfen zur Verfügung gestellt, aber gleichzeitig einen Sparkurs und Reformbemühungen verlangt. Merkel hatte politischen Partnern und den deutschen Wählern versprochen, dass die Griechen Rettung die deutschen „keinen Cent“ kosten wird.
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Auf rund 243 Milliarden Euro summieren sich die bisherigen Zahlungen aus den drei Rettungspaketen an Griechenland. Das Geld floss teils in Form direkter Kredite der Euro-Staaten, teils über die Rettungsschirme EFSF und ESM und teils über den IWF. Die deutschen Steuerzahler steuerten etwa 70 Milliarden bei.
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Der IWF hat jetzt genug vom europäischen Rumgemurkse. Aus Washington wird kritisiert, dass auf der einen Seite Reformanstrengungen und Sparauflagen von den Europäern verschleppt werden. Auf der anderen Seite will man sich nicht eingestehen, dass Griechenland das Geld nicht zurückzahlen wird. Der IWF will jetzt den Druck auf Merkel erhöhen – und verlangt den Schuldenschnitt für Griechenland.
IWF würde Merkel zwingen, das Offensichtliche auszusprechen
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Das würde allerdings bedeuten, dass Merkel den Wählern das Offensichtliche sagen müsste: Die Griechenland-Milliarden sind weg.
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Der griechische Premierminister Alesxis Tsipras reagiert auf die „Wikileaks“-Enthüllung natürlich nervös. In einem Schreiben , das der Huffington Post exklusiv vorlag, verlangt er eine Klarstellung der IWF-Position.
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In ihrer Antwort in einem am Sonntag veröffentlichten Brief umschrieb IWF-Chefin Christine Lagarde ihre-Position in diplomatischen Floskeln. Sie schrieb Tsipras, sie habe immer wieder betont, „dass wir nur ein Programm unterstützen können, das glaubwürdig ist und auf realistischen Voraussetzungen basiert“.
Merkels Kanzlerschaft würde einen Schuldenschnitt nicht überleben

Ziel müsse es sein, „Griechenland auf einen robusten Wachstumspfad zu bringen und zugleich seine Schuldentragfähigkeit wiederherzustellen“, schrieb Lagarde.
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Andernfalls könne es kein Vertrauen wiederherstellen und bald wieder gezwungen sein, weitere fiskale Maßnahmen zu treffen. „Im Interesse des griechischen Volkes müssen wir diese Verhandlungen zu einem raschen Abschluss bringen“, betonte die IWF-Chefin.
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„Glaubwürdig“ und „realistisch“ – das sind Umschreibungen für einen Schuldenschnitt für Griechenland. Kaum vorstellbar, dass Europa die Griechenlandhilfe ohne den IWF stemmen kann. Früher oder später wird Merkel einlenken müssen.
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Dann müsste Merkel allerdings eingestehen, dass das Geld für Griechenland weg ist. Kaum vorstellbar, dass ihre Kanzlerschaft das überlebt.

Quelle: huffpost

Angriff auf den Dollar: Russland trifft die Achilles-Ferse der Amerikaner

Im globalen Währungskrieg hat Russland einige Vorteile auf seiner Seite. Das Land verfügt über enorme Goldreserven. Zudem hat es kaum Schulden und kann seine Ausgaben vollständig aus seinen Einnahmen finanzieren. Russlands Schwachstellen sind die militärische Macht der USA und ihre Kontrolle über die globale Finanzindustrie. Die offenkundige Abkehr Russlands vom Dollar macht den Kurs Putins für Obama jedoch brandgefährlich.

Putins Macht gründet sich nicht nur auf dem Militär. Mit der Abkehr vom Dollar könnte er die Amerikaner an ihrer empfindlichsten Stelle treffen. Ein amerikanisches War-Game hatte genau diese Entwicklung bereits vor einigen Jahren durchgespielt. (Foto: dpa)

Der Autor James Rickards berichtet in seinem höchst lesenswerten Buch “Währungskrieg: Der Kampf um die monetäre Weltherrschaft” von einem interessanten War-Game, das die Amerikaner vor einigen Jahren durchgeführt hatten: Die Annahme des Spiels war, dass Russland versuchen könnte, die internationale Weltwirtschaft mit einer neuen, goldgedeckten Währung auf den Kopf zu stellen. Die teilnehmenden Militärs waren verwirrt, hielten den fiktiven Schachzug jedoch für geschickt gewählt und gaben ihm durchaus Chancen auf Erfolg.

Wenige Jahre später zeigt sich in verblüffender Weise, dass die Theorie der Amerikaner von der Praxis eingeholt zu werden scheint.

Russland ist einer der größten Goldbesitzer der Welt, hat einen stabilen Staatshaushalt und ist wirtschaftlich unabhängiger vom Westen als umgekehrt. Auch die zurückgehende Bedeutung des Dollar und die Überschuldung des westlichen Finanzsystems spielen langfristig Russland in die Karten. Aber noch kontrolliert der Westen das Finanzsystem.

In letzten fünf Jahren hat Russland seine Goldreserven fast verdoppelt. Im Juni erhöhte die russische Zentralbank ihre Bestände nach Angaben des Internationalen Währungsfonds auf nunmehr 1.094,8 Tonnen (rund 35,2 Millionen Unzen). Ein großer Teil dieses Goldes wird importiert. Denn in der ersten Jahreshälfte hat Russland bereits mehr als die gesamte russische Goldproduktion eines Jahres aufgekauft.

Russland ist derzeit der zweitgrößte Goldproduzent der Welt hinter China. Im vergangenen Jahr förderte das Land 254 Tonnen Gold, berichtete der staatliche Sender Russia Today, dessen Angaben allerdings nicht nachprüfbar sind. Das wären 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Die USA hingegen produzierten laut U.S. Geological Survey nur 227 Tonnen. Das ist der niedrigste Stand seit 2009.

Mit dem aggressiven Aufstocken der Goldreserven festigt Russland seine kürzlich erreichte Stellung unter den Staaten als fünftgrößter Goldbesitzer hinter den USA, Deutschland, Italien und Frankreich. Allerdings bestehen erhebliche Zweifel, ob die USA tatsächlich die von ihr angegebene Menge Gold besitzen. Denn die Federal Reserve verweigert jede unabhängige Prüfung ihrer Bestände.

Auch der Verbleib der rund 1.500 Tonnen Gold ist fraglich, welche die Deutsche Bundesbank bei der Federal Reserve lagert. Denn die Bundesbank hat derzeit große Schwierigkeiten dabei, einen Teil ihres Goldes nach Deutschland zurückzuholen. Peter Boehringer von der Bürgerinitiative „Holt unser Gold heim“ sagte Anfang des Jahres im Interview mit den Deutschen Wirtschafts Nachrichten:

„Die Zweifel wachsen, wenn schon die erste Tranche über poplige 37 Tonnen […] nicht ohne Widersprüche und erhebliche Unklarheiten beziehungsweise Intransparenzen durchführbar war. Wie soll dies dann erst bei weiteren Lieferungen werden? Ob alles wirklich in Originalform da war und ist, werden wir erst nach der letzten, hoffentlich dann sauber dokumentierten Lieferung erfahren.“

Russland hingegen lagert sein Gold im eigenen Land. Neben seinen enormen Goldreserven verfügt es über riesige Mengen an ausländischen Währungsreserven, vor allem Dollar-Reserven. Nur vier Staaten der Welt halten mehr ausländische Währungsreserven als Russland. Dies sind China, Japan, Saudi-Arabien und die Schweiz.

Die russischen Reserven in ausländischen Währungen (ohne Gold) hatten im Juni einen Umfang von 432 Milliarden Dollar, ein Rückgang um rund 10 Prozent innerhalb eines Jahres. Zum Vergleich: Der Wert der russischen Goldreserven stieg im selben Zeitraum von 38,5 Milliarden Dollar auf 46,3 Milliarden Dollar. Russland trennt sich vom Papier und kauft physisches Gold.

Neben großen Gold- und Währungsreserven hält Russland auch US-Staatsanleihen im Umfang von 111,4 Milliarden Dollar (Stand Mai). Laut den Zahlen des US-Finanzministeriums hielt Russland noch ein Jahr zuvor US-Staatsanleihen im Umfang von 143,4 Milliarden Dollar. Dies ist ein Rückgang um 22,3 Prozent innerhalb nur eines Jahres. Russland verabschiedet sich ganz offen vom Dollar.

Wenn sich der Finanz-Krieg ausweitet, wird Russland voraussichtlich seine bisherige Strategie fortsetzen und (1) seine Goldreserven weiter aufstocken, auch durch den Import von Gold, (2) seine Dollar-Reserven weiter abbauen und (3) seine US-Staatsanleihen weiter abstoßen. Vor allem die letzten beiden Punkte könnten die USA während eines Währungskriegs in massive Probleme bringen.

Denn zwar hält Russland nur noch rund 0,6 Prozent aller US-Staatsanleihen mit einem Gesamtumfang von rund 17,7 Billionen Dollar. Und auch die Dollar-Reserven Russlands sind relativ klein. So viel Geld druckt die Federal Reserve nach eigenen Angaben innerhalb weniger Monate. Allein von Juni 2013 bis Juni 2014 erhöhte sie die Geldbasis von 3,22 auf 3,97 Billionen Dollar – ein Anstieg um 23 Prozent.

Doch das Entscheidende an dieser Entwicklung ist, dass sich nun auch die russischen Unternehmen vom Dollar unabhängig machen. So schützen sie sich gegen die Sanktionen des Westens. Sie eröffnen Konten in Asien und stellen ihre Export-Verträge auf asiatische Währungen wie den chinesischen Yuan und den Hong-Kong-Dollar um (mehr hier).

Dieser Trend gefährdet die Existenz der US-Währung, deren Wert vor allem darauf beruht, dass sie im internationalen Handel verwendet wird. Wenn die Staaten der Welt wie Russland den Dollar immer weniger verwenden und ihn abstoßen, kann dies in den USA eine extreme Inflation auslösen. Denn dieselbe Menge Dollar wird dann für weniger Dinge verwendet. Das heißt, für dieselben Dinge braucht man mehr Dollar.

Die USA haben die Flucht vieler Staaten aus dem Dollar nicht nur dadurch verursacht, dass sie den Dollar seit Jahrzehnten durch extremes Gelddrucken immer weiter entwerten. Außerdem missbrauchen sie ihre Macht im Finanzsystem, indem sie Strafen und Sanktionen gegen andere Staaten verhängen (mehr hier).

Ein weiterer Vorteil Russlands in einem kommenden Finanz-Krieg ist sein relativ stabiler Staatshaushalt. Die russische Staatsschuldenquote lag laut Trading Economics im vergangenen Jahr bei nur 13,4 Prozent. Das Haushaltsdefizit lag bei nur 0,5 Prozent, obwohl das Land mal eben 50 Milliarden Dollar für die Vorbereitung der Olympischen Spiele ausgab.

Zum Vergleich: Die Schuldenquote der USA lag im vergangenen Jahr bei enormen 101,5 Prozent, das Haushaltsdefizit bei 4,1 Prozent. Ohne immer neue Schulden zu machen, könnten die USA die laufenden Ausgaben für ihr Militär nicht mehr finanzieren. Russland hingegen kann seine Armee aus Steuergeldern bezahlen.

Auch in der Eurozone lag die Staatsschuldenquote im vergangenen Jahr bei 92,6 Prozent. Das Defizit lag bei 3 Prozent. Auf Dauer ist dies nicht tragfähig. Doch nicht nur die Regierungen des Westen sind überschuldet. Dasselbe gilt für viele Zentralbanken und kommerzielle Banken, die alle miteinander verbunden sind.

Die begrenzten Möglichkeiten des Westens zeigen sich derzeit auch an dem scheiternden Versuch, Russland mit Sanktionen zu treffen. Tatsächlich schaden sich die westlichen Staaten auch selbst. Allein der unmittelbare Schaden für die polnische Landwirtschaft soll sich auf rund 500 Millionen Euro belaufen.

Aber noch verfügen die USA über eine große Wirtschaftskraft und über eine gewaltige Militär-Macht. Das BIP der Amerikaner ist mit 16,8 Billionen Dollar acht mal so groß wie das russische BIP von 2,1 Billionen Dollar. Die Militärausgaben der USA lagen im letzten Jahr bei 582,4 Milliarden Dollar. Auch dies ist mehr als acht mal so viel wie die Militärausgaben Russlands von 68,9 Milliarden (mehr hier).

Zudem kontrollieren die USA die globale Finanzindustrie. Machtbewusst demonstrierten sie in der vergangenen Woche erneut ihre Bereitschaft für einen Finanz-Krieg gegen Russland. Die für Europa zuständige US-Diplomatin Victoria Nuland sagte, die Schaffung von Marktunsicherheit sei „ein neues Instrument der europäischen und der US-Außenpolitik“ (mehr hier).

Das neue Buch von Michael Maier ist bereits die sechste Woche in Folge auf der Spiegel-Bestsellerliste.

Genau diese Entwicklung hat DWN-Herausgeber Michael Maier in seinem Bestseller „Die Plünderung der Welt“ beschrieben. Er erklärt anhand von vielen anschaulichen Beispielen, wie die Schuldenkrise und die hemmungslose Gier durch Manipulationen und Rechtsbruch direkt in einen Krieg münden können – den letzten Endes die Finanz-Eliten gegen die Bürger der Welt führen.

Michael Maier
Die Plünderung der Welt
Wie die Finanz-Eliten unsere Enteignung planen 288 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag 19,99 € (D), 20,60 € (A)
Auch als E-Book erhältlich
ISBN 978-3-89879-853-2
FinanzBuch Verlag, München 2014

Das Buch ist überall im Buchhandel erhältlich. Beim Verlag kann es hier bestellt werden.

Das Buch ist bei Amazon erhältlich – hier.

 

gefuunden bei: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/08/10/gegen-den-dollar-russland-trifft-die-achilles-ferse-der-amerikaner/#.U-i0YXCz68A.facebook

Wladimir Putin: Brief an 18 europäische Regierungschefs bezüglich der ukrainischen Gasschuld an Russland

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Hier unten die deutsche Fassung des Briefes des russischen Präsidenten an die Regierungs- und Staatschefs der 18 europäischen Länder, inner- und ausserhalb der EU, die russischen Gas abnehmen.

Die Wirtschaft der Ukraine ist in den vergangenen Monaten zusammengebrochen. Ihre Industrie und die Baubranche sind ebenfalls abgestürzt. Das Haushaltsdefizit steigt. Die Situation ihrer Währung wird immer beklagenswerter. Die negative Währungsbilanz wird von einer Kapitalflucht aus dem Land begleitet. Der Niedergang der ukrainischen Wirtschaft führt zu Rückgang der Produktion und damit verbunden zu Arbeitslosigkeit.

Russland und die EU-Länder sind die Haupthandelspartner der Ukraine. Von dieser Tatsache ausgehend kamen wir auf dem Russland-EU-Gipfel überein, unter Beteiligung der Ukraine Beratungen im Interesse der Ukraine und unserer Länder zum Thema ukrainische Wirtschaft abzuhalten. Jedoch sind alle Versuche Russlands, mit substantiellen Verhandlungen zu beginnen, erfolglos gescheitert.

Statt der Beratungen hörten wir die Aufforderungen, den Preis für Erdgas, der angeblich politischer Natur sei, zu senken. Man bekommt den Eindruck, dass die europäischen Partner Russland für die Folgen der ukrainischen Wirtschaftskrise verantwortlich machen wollen.

Schon ab dem ersten Tag der ukrainischen Unabhängigkeit hat Russland die Stabilität der ukrainischen Wirtschaft durch die Versorgung mit Erdgas zu ermäßigten Preisen unterstützt. Im Januar 2009 wurde mit der damaligen Premierministerin Julia Timoschenko ein Kauf/Verkaufsvertrag zur Versorgung mit Erdgas für die Periode 2009 bis 2019 unterzeichnet. Dieser Vertrag hat Fragen bezüglich der Übergabe und Zahlung geregelt und es hat auch Garantien für einen ungestörten Transit durch das Territorium der Ukraine gegeben. Russland hat den Vertrag gemäß Buchstaben und Geist des Dokumentes erfüllt. Nebenbei bemerkt war der damalige ukrainische Minister für Brennstoff und Energie Juri Prodan, der heute einen ähnlichen Posten in der Kiewer Regierung einnimmt.

Die Gesamtmenge des in die Ukraine gelieferten Erdgases, wurde in diesem Vertrag für 2009-2014 (das erste Quartal) auf 147.2 Milliarden Kubikmeter festgesetzt. Hier würde ich gern betonen, dass der vertragliche Preis seit damals NICHT verändert wurde. Und die Ukraine hat bis August 2013 regelmäßig das Erdgas gemäß diesem Preis bezahlt.

Die Tatsache jedoch, dass Russland nach Unterzeichnung dieses Vertrags der Ukraine eine ganze Reihe von beispiellosen Vorzügen und Preisnachlässen auf dem Preis von Erdgas gewährt hat, ist eine ganz andere Sache. Das gilt für den Preisnachlass der Charkower 2010-Abmachung, der als Vorauszahlung für zukünftige Mietenzahlungen für die Anwesenheit der [russischen] Schwarzmeerflotte nach 2017 gegeben wurde. Das bezieht sich auch auf die Preisnachlässe für von den chemischen Gesellschaften der Ukraine gekauftes Erdgas. Das betrifft auch den Preisnachlass gewährt im Dezember 2013 für die Dauer von drei Monaten wegen der kritischen Situation der ukrainischen Wirtschaft. Seit 2009 beläuft sich die Gesamtsumme dieser Preisnachlässe auf 17 Milliarden US-Dollar. Dazu sollten wir weitere 18.4 Milliarden US-Dollar hinzufügen, die von der ukrainischen Seite als Geldstrafe für die nicht eingehaltene vertragliche Mindestabnahmemenge zu bezahlen war.

Auf diese Weise hat Russland während der letzten vier Jahre die Wirtschaft der Ukraine mit 35,4 Milliarden US-Dollar subventioniert. Außerdem hat Russland der Ukraine im Dezember 2013 ein Darlehen von 3 Milliarden US-Dollar gewährt. Diese sehr bedeutende Summe wurde zur Aufrechterhaltung der Stabilität und Kreditfähigkeit der ukrainischen Wirtschaft und zum Erhalt von Arbeitsplätzen geleistet. Kein anderes Land außer Russland hat solche Unterstützung zur Verfügung gestellt.

Wie steht’s mit den europäischen Partnern? Anstatt der Ukraine echte Unterstützung anzubieten, gibt es Absichtserklärungen. Es gibt nur Versprechungen, denen keine Taten folgen. Die EU benutzt die Wirtschaft der Ukraine als Quelle von unverarbeiteten Lebensmitteln, Metall- und Mineralbodenschätzen, und zur gleichen Zeit als Markt, um seine hoch verarbeiteten Konfektionswaren (Maschinentechnik und Chemikalien) zu verkaufen, und schafft dadurch ein Defizit in der Leistungsbilanz der Ukraine, das sich auf mehr als 10 Milliarden US-Dollar beläuft. Das sind fast zwei Drittel des gesamten Defizits der Ukraine von 2013.

Weitgehend ist die Krise der ukrainischen Wirtschaft durch den unausgeglichenen Handel mit den EU-Mitgliedstaaten beschleunigt worden und hat in der Folge einen starken negativen Einfluss auf die Möglichkeit der Ukraine, seine vertraglichen Verpflichtungen, von Russland geliefertes Gas zu bezahlen, zu erfüllen, gehabt. Gazprom will nichts als das, was im 2009-Vertrag festgesetzt ist, noch plant es, irgendwelche zusätzlichen Bedingungen zu stellen. Das betrifft auch den vertraglichen Preis für Erdgas, der in strenger Übereinstimmung mit der vereinbarten Formel berechnet wird. Jedoch kann Russland nicht und sollte es nicht die Last der Unterstützung der ukrainischen Wirtschaft allein tragen, indem es die Wirtschaft der Ukraine durch Preisnachlässe unterstützt, und damit in Wirklichkeit mit diesen Subventionen das Defizit der Ukraine in seinem Handel mit den EU-Mitgliedstaaten ausgleicht.

Die Schulden von NAK Naftogaz für geliefertes Gas sind in diesem Jahr monatlich gewachsen. Im November-Dezember 2013 belief sich sich diese Schuld auf 1.451,5 Milliarden US-Dollar; im Februar 2014 vergrößerte sie sich durch weiter 260.3 Millionen und im März um weitere 526.1 Millionen US-Dollar. Hier würde ich gern Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass im März noch ein Rabatt wirksam war, d. h., 268.5 US-Dollar pro 1,000 Kubikmeter Gas. Und sogar zu diesem Preis hat die Ukraine keinen einzigen Dollar bezahlt.

Unter diesen Bedingungen, in Übereinstimmung mit den Artikeln 5.15, 5.8 und 5.3 des Vertrags, ist Gazprom gezwungen, auf Vorauszahlung umzuschalten, und im Falle der weiteren Nichteinhaltung der Zahlungsbedingungen, teilweise oder völlig die Belieferung einzustellen. Mit anderen Worten, es wird nur das Erdgas in die Ukraine geliefert, das einen Monat vor der Lieferung bezahlt wurde.

Zweifellos ist das die äußerste Maßnahme. Wir begreifen völlig, dass das die Gefahr vergrößert, dass Erdgas, das durch das Territorium der Ukraine geleitet und zu europäischen Verbrauchern geht abgezweigt wird. Wir begreifen auch, dass es für die Ukraine schwierig sein wird, sich mit genügend Gasreserven für die Herbst- und Winterperiode zu versorgen. Um gesicherten Transit zu gewährleisten, wird es in naher Zukunft notwendig sein, 11,5 Milliarden Kubikmeter Gas zu liefern, das in die unterirdischen Lager der Ukraine gepumpt wird, was ungefähr 5 Milliarden US-Dollar kosten wird.

Die Tatsache jedoch, dass sich unsere europäischen Partner von den gemeinsamen Anstrengungen, die ukrainische Krise zu lösen, einseitig zurückgezogen haben, und sogar keine Beratungen mit der russischen Seite führen wollen, lässt Russland keine Alternative.

Es kann nur einen Ausweg aus der entstandenen Situation geben. Wir glauben, dass es lebenswichtig ist, ohne Verzögerung Beratungen auf der Ebene der Ministern der Volkswirtschaft, Finanzen und Energie abzuhalten, um gemeinsame Handlungen auszuarbeiten, die die Wirtschaft der Ukraine stabilisieren und die Übergabe und den Transit von russischem Erdgas in Übereinstimmung mit den Richtlinien und im Vertrag abgesetzten Bedingungen zu sichern. Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren, konkrete Schritte zu koordinieren. Es ist zu diesem Ende, dass wir an unsere europäischen Partner appellieren. Wir appellieren an unsere europäischen Partner.

Fraglos ist Russland bereit, an der Anstrengung teilzunehmen, die Wirtschaft der Ukraine zu stabilisieren und wieder herzustellen. Jedoch, nicht auf einseitige Weise, sondern zu gleichen Bedingungen wie unsere europäische Partner. Es ist auch notwendig, die Investitionen, Beiträge und Ausgaben in Betracht zu ziehen, die Russland allein über eine lange Zeit im Unterstützen der Ukraine geschultert hat. Wie wir es sehen, würde nur solch eine Annäherung fair und ausgewogen sein, und nur solch eine Annäherung kann zum Erfolg führen.

Übersetzt von Martin Zeis

gefunden bei: http://www.voltairenet.org/article183415.html


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