Dr. Gniffke: Keine Russen nach Brasilien! Kein Putsch ist kein Putsch ist kein Putsch, nirgendwo!

„Richtig!“ rief Dr. Gniffke der Chef von ARD-aktuell in die Redaktionskonferenz, die Russen müssen boykottiert werden, die dürfen auf keinen Fall zu den olympischen Spielen nach Brasilien“ das haben wir doch schon am 15. 05. in der TAGESSCHAU gefordert: `Russland droht Olympia-Aus für Rio´. Peinliches Schweigen in der Runde. Einige Kollegen versuchen heimlich den Raum zu verlassen. Andere suchen die Telefon-Nummer des Gniffke-Psychiaters.

„Aber Herr Dr. Gniffke“, meldet sich der Volontär „ich wollte doch nur darauf aufmerksam machen, daß die Künstler des Festivals „Projeto Brasil“ in Hamburg zum Boykott der Spiele in Rio aufgerufen haben, weil in Brasilien ein Putsch stattfindet. Und das konnte man sogar in der ZEIT lesen, im FOCUS und auch der SÜDDEUTSCHEN. Da sollten wir doch nicht hinterher hinken.“ Das Schweigen verlängerte sich ins Betretene. Dann nochmal Gniffke: „Volontär kommt von `freiwillig´. So sind sie gekommen. Und freiwillig können Sie auch wieder gehen. Klar?“

Programmbeschwerde. Nachrichtenunterdrückung:
Keine Informationen zum Staatsstreich in Brasilien

Sehr geehrte Damen und Herren,
am 23. Mai enthüllten die meisten Medien in Lateinamerika Informationen darüber, daß das laufende Impeachment-Verfahren gegen die Staatspräsidentin Dilma Rousseff kein formal einwandfreier politischer Vorgang ist, sondern daß es sich um einen Putsch handelt, den korrupte brasilianische Politiker insgeheim mit der Generalität sowie in Absprache und mit Unterstützung US-amerikanischer Regierungs- und Geheimdienststellen inszeniert haben. Darüber berichtete ARD-aktuell, US-konformistisch und politisch abhängig  wie gewohnt, mit keinem Wort. Und zwar obwohl Informationen in ausreichender Menge verfügbar waren, verbreitet. u.a. vom brasiliansichen Public-TV Telesur; das ARD-Auslandsstudio in Rio de Janeiro dürfte ebenfalls infomiert gewesen sein. 

 Quelle: http://www.telesurtv.net/english/opinion/Petrodollars-Not-Corruption-Is-the-Reason-for-Brazilian-Coup-20160527-0017.html
Jedenfalls informierten die ARD-Herrschaften in Rio das deutsche Publikum nicht über den Skandal und auch nicht über den politischen Trend, der sich seither zugunsten Rousseffs entwickelt. Ob das davon kommt, dass die ARD-Korrespondenten im dolce-vita-Rio de Janeiro ihr Büro und Lebensmittelpunkt haben und nicht in der Hauptstadt Brasilia, wo die politische Musik spielt, mag unerforscht bleiben. Zur Kenntnis nehmen sollten sie und damit auch die Zentralredaktion in Hamburg allerdings das bestens informierte Internet-Portal Brasil247. Danach ist die suspendierte Präsidentin Rousseff längst „aus der Intensivstation heraus“

Quelle: http://www.brasil247.com/pt/blog/paulomoreiraleite/234955/Dilma-deixou-a-UTI.htm.
Die Putschmedien  hatten zuvor Dilmas Zustimmungswerte auf 18% herunterpubliziert. Trotz des anhaltenden Dauerfeuers der unter US-Einflüssen stehenden brasilianischen Mainstream-Medien genießt Rousseff  nun bereits wieder Zustimmungswerte bei 33%. Das beweist, daß die Palastrevolutionäre es nicht schaffen, dem Land ihre Version der Dinge aufzuschwatzen.
Folgen im Sinne eines informativen Berichterstattung seitens der ARD-Tagesschau hatte das allerdings nicht. Der Publizist Paul Schreyer schrieb über das deutsche Schweigekartell, dem neben ARD-aktuell auch das ZDF und die meisten Konzernmedien angehören:

Quelle: http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=33561
„Das der Machtwechsel, der sich Mitte des Monats in Brasilien ereignete, kein normaler politischer Prozeß, sondern tatsächlich ein reaktionärer Putsch war, belegt ein in dieser Woche veröffentlichtes Protokoll eines im März heimlich aufgenommenes Gespräch zwischen Romero Jucá, seit Mai Planungsminister der neuen konservativen Übergangsregierung, und einem Manager des Ölkonzerns Petrobras.

Quelle: http://www.heise.de/tp/artikel/48/48334/1.html
Das vertrauliche Gespräch fand statt, bevor die gewählte Präsidentin des Landes, Dilma Rousseff, durch ein fragwürdiges juristisches Verfahren Mitte Mai vorläufig entmachtet wurde.
Das Gesprächsprotokoll erschien in Auszügen zuerst am Montag dieser Woche in einer der größten Tageszeitungen Brasiliens, Folha de São Paulo

Quelle: http://www1.folha.uol.com.br/paywall/adblock.shtml?http://www1.folha.uol.com.br/poder/2016/05/1774018-em-dialogos-gravados-juca-fala-em-pacto-para-deter-avanco-da-lava-jato.shtml
Der in Brasilien lebende Investigativjournalist und Snowden-Vertraute Glenn Greenwald regte an, daß die Medien nun rasch überlegen müßten, ob man angesichts der vorliegenden Enthüllungen nicht klar von einem „Coup“, einem „Putsch“, sprechen müsse: „Diese Intrige sieht aus wie ein Coup, klingt wie ein Coup und riecht auch wie einer: die Kooperation des Militärs und der mächtigsten Institutionen zu sichern, um einen demokratisch gewählten Führer abzusetzen, aus Eigeninteresse, korrupten und gesetzlosen Motiven, um dann eine Oligarchen-Agenda durchzusetzen, welche die Bevölkerung verachtet.“ Auf diese ersten Artikel folgte am Dienstag die New York Times mit einem Bericht, in dem es hieß, daß das Protokoll eine Intrige oder Verschwörung nahelege….“

Quelle: http://www.nytimes.com/2016/05/24/world/americas/brazil-dilma-rousseff-impeachment-petrobras.html?ref=americas&_r=1
Schreyer fragt: „Was machten nun die deutschen Medien daraus?“
Das fragen wir uns mit Blick auf ARD-aktuell allerdings auch. Und wir reichen die Frage in Form einer Programmbeschwerde an Sie weiter. Schließlich hat ARD-aktuell laut Staatsvertrag dem Publikum einen „umfassenden Überblick über das Weltgeschehen“ zu geben. Dr. Gniffke sollte also Gelegenheit bekommen, zu erklären, weshalb ein Putsch im fünftgrößten Land der Erde, in der der achtgrößten Volkswirtschaft der Welt, aus seiner Sicht kein markanter Teil des Weltgeschehens ist und es deshalb keiner laufenden jurnalistischen Beobachtung und informativer Berichterstattung bedurfte..

Höflich grüßen

Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer

Autor: U. Gellermann

 

Quelle : http://www.rationalgalerie.de/schmock/dr-gnifkke-keine-russen-nach-brasilien.html

 

 

Gruß an die „ARD-ZDF-GEZahler“

Danke an Kräutermume

Hamburg: Staatsvertrag mit Muslimen beschlossen

Hamburg hat als zweites Land nach Bremen einen Staatsvertrag mit Muslimen und Aleviten beschlossen. Er gibt ihnen unter anderem das Recht, an ihren höchsten Feiertagen freizunehmen. Von Andreas Dey

Bürgerschaft

Foto: Klaus Bodig Vertreter der islamischen Gemeinden verfolgten die Debatte in der Bürgerschaft von der Tribüne aus 

Die Stimmung war feierlich und doch ein wenig angespannt: Die Bürgerschaft hat am Donnerstag dem Staatsvertrag mit drei islamischen sowie der alevitischen Gemeinde zugestimmt. Während die große Mehrheit des Parlaments aus SPD, Grünen, Linkspartei und Teilen der CDU das als historischen Akt würdigte – schließlich ist Hamburg nach Bremen erst das zweite Bundesland, das einen solchen Schritt geht -, lehnten die FDP und sieben konservative Abgeordnete der CDU-Fraktion den größten Teil der Verträge ab.

Er habe „großen Respekt“ vor denen, die zum Beispiel aus Sorge vor radikalen Kräften im Islam anders abstimmen, sagte CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich – womit er etwas bemäntelnd einräumen musste , dass es ihm und CDU-Landeschef Marcus Weinberg nicht gelungen war, die ganze Partei für die von ihrem Ex-Bürgermeister Ole von Beust initiierten Verträge zu begeistern.

Redner loben „hohen symbolischen Wert“

 

Während die FDP als einzige Fraktion derartige Vereinbarungen aus Prinzip und unter Verweis auf die gebotene Trennung von Staat und Religion ablehnte, lobten die meisten Redner den „hohen symbolischen Wert“, so Barbara Duden (SPD). „Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die Gleichbehandlungen vieler Hamburger mit muslimischen Wurzeln.“

Mit den christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinde hatte die Stadt vor einigen Jahren bereits ähnliche Vereinbarungen getroffen. „Sie drücken einen großen gegenseitigen Respekt füreinander aus“, sagte auch Wersich. Dabei versuchte er mehrfach, eine Brücke zu den innerparteilichen Kritikern zu schlagen. So wies er darauf hin, dass sich bezüglich des Kopftuchverbots nichts an der Rechtslage ändere: „Das Tragen einer Ganzkörperverschleierung, einer Burka, bleibt für uns mit einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst unvereinbar.“ Zudem räumte er ein, dass es „schwer hinzunehmen“ sei, dass sich unter dem Dach eines Vertragspartners, der Schura, auch extremistische, vom Verfassungsschutz beobachtete Kräfte tummeln.

Rund 130.000 Muslime leben in Hamburg

 

„Die Verträge stärken gerade nicht die Extremisten“, sondern die liberalen Kräfte, entgegnete SPD-Fraktionschef Andreas Dressel. Er lobte den „Geist der Toleranz“, in dem sich auch die jüdische Gemeinde sowie die christlichen Kirchen in die Beratung eingebracht hätten. Grünen-Fraktionschef Jens Kerstan betonte die Chancen der religiösen Vielfalt und wandte sich pathetisch an die Vertreter der islamischen Gemeinden in der Senatsloge: „Dank Ihnen wird Hamburg heute ein Stück hamburgischer.“

In Hamburg leben rund 130.000 Muslime. Wie viel von ihnen von den Vertragspartnern – den islamischen Verbänden DITIB, Schura und VIKZ sowie der alevitischen Gemeinde – repräsentiert werden, ist umstritten. Die Schätzungen schwanken zwischen gut 20.000 und 90.000. Darum geht es in den Verträgen:

Grundsatz: Die Religionsgemeinschaften bekennen sich zu den Wertegrundlagen der Bundesrepublik. Besonders hervorgehoben wird die Gleichberechtigung von Frauen und Männern.

Moscheen: Die Gemeinden dürfen Moscheen mit Kuppeln und Minaretten bauen. Dies müsse aber von „akzeptanzfördernden Maßnahmen begleitet“ werden und die Gebäude müssen sich „in ihre jeweilige Umgebung einfügen“.

Feiertage: Die drei islamischen Feiertage Opferfest, Ramadan und Aschura werden offizielle „kirchliche Feiertage“ – Muslime dürfen an diesen Tagen der Arbeit oder der Schule fern bleiben.

Bildung: Die islamischen Gemeinden dürfen eigene Bildungseinrichtungen betreiben. Im Gegenzug bekennen sie sich aber zur Schulpflicht und zur Teilnahme am Unterricht staatlicher Schulen.

Kopftuchverbot: Im Vertrag heißt es lediglich, muslimische Frauen dürften nicht „wegen einer ihrer religiösen Überzeugung entsprechenden Bekleidung in ihrer Berufsausübung ungerechtfertigt beschränkt werden“.

Friedhöfe: Auf staatlichen Friedhöfen dürfen Bestattungen nach islamischen Bräuchen stattfinden, also auch ohne Sarg. Eigene Friedhöfe dürfen die Muslime aber nicht unterhalten.

Anmerkung meinerseits: Gebt noch den Rest unserer Werte auf und dann ist Deutschland wirklich aus den Geschichtsbüchern getilgt, so wie es Roosevelt und Churchill vorhatten. ES REICHT steht endlich auf und kämpft für Eure Rechte !

gefunden bei: http://www.welt.de/regionales/hamburg/article117121822/Staatsvertrag-mit-Muslimen-beschlossen.html

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