Neues vom „Dritten“ Geschlecht

Foto: Von Lisa S/Shutterstock

Bei „Youtube“ habe ich letztens ein Video zum Gender-Blödsinn („Die Abschaffung der Geschlechter – Typisch Mann, Typisch Frau, Typisch Was?“) entdeckt und es mir zu Gemüte geführt. Eine kurze Recherche ergab, dass dieser Quatsch tatsächlich im Sommer auf 3Sat lief (beim öffentlich-rechtlichen „Kultursender“). Das bedeutet, dass wieder einmal Gebührengelder für eine Ideologie verbrannt wurden. Als ich bereits in der Einleitung solche Dinge wie „Ich definiere mich im Alltag als Mann, der natürlich auch seine fluiden oder seine femininen Anteile hat.“ oder „Ich hätte ja gar kein Problem damit, ein Gefühl zu haben, dass ich nicht angenommen werde, so wie ich bin. Wenn´s nicht diese strengen Einordnungskategorien ständig gäbe.“ hörte, war alles klar. Bei der Abhandlung soll es nicht um die Verächtlichmachung der gezeigten Personen gehen, sondern darüber aufzuklären, dass durch eine politisch unterstützte Ideologie versucht wird, naturwissenschaftliche Gesetze auszuhebeln und, diplomatisch ausgedrückt, die Normalität ad absurdum zu führen.

Es folgt nun ein kurzer Einspieler aus den 70ern (ab 00:50 min) und der Papa spricht Tacheles: „Frauen sind Frauen und Männer sind Männer. Selbst wenn sie sich zehnmal verkleiden, bis zur Unkenntlichkeit.“ Nun kommt aber der „moderne“ Mann (Rollkragenpulli, Sakko und welliges  gestyltes Haar) und erklärt die „neue“ Welt. Warum hat die Gesellschaft nicht auf Vati gehört? Nun begleiten die Autor*X_Innen den Kunsthistoriker Ben, der auch Führungen als Drag-Queen anbietet (ab 03:08 min). Eines vorweg, ab jetzt wird Logikfreiheit neu definiert.

Die Drag-Queen ist „eine Form von Performance, die mit dem Stilmittel der Übersteigerung damit spielt, Geschlechterrollen zu verwischen.“ (…) Wenn ich schon „Geschlechterrolle“ höre, dreht sich mir der Magen um. Sind wir alle Schauspieler, oder was? Das Geschlecht ist biologisch eindeutig festgelegt. Sämtliche Biologen und Ärzte werden dies bestätigen. Warum gibt es denn den Urologen bzw. Gynäkologen? Wenn alles nur eine „Rolle“ ist, dann wären diese Spezialärzte doch obsolet, oder? Die „Drag-Queen“ ist eine Kunstform, bei der sich der Mann schminkt und verkleidet. Er bleibt aber für jeden klar erkennbar ein Mann. Da wird also gar nichts verwischt. Nun kommt noch eine „kleine“ Prise des heutigen Feminismus ins Spiel.

(…) „In seiner Arbeit untersucht er die Sicht alter Meister auf Geschlechterverhältnisse. Von Raffael, Tizian bis Correggio (alle 16. Jhd. !!!). Dabei fällt auf, es sind vor allem Männer (!!!), die Kunstgeschichte geschrieben haben und so die Welt erklären. Heute würde man das ironisch „mansplaining“ nennen.“ (…)

Merken Sie was? Dieser unterschwellige abwertende Ton gegenüber dem Mann. ER ist also mal wieder Schuld, dass die Welt so ist, wie sie ist (zu 99,99 Prozent ist sicherlich der weiße Mann gemeint). Dafür gibt es sogar einen Kunstbegriff. Anglizismen werden immer dann genutzt, um besonders „schlau“ auf das Gegenüber zu wirken (eine Erklärung unterlässt die Kommentartor*X_In natürlich). Daher warf ich einen Blick in ein gewisses „Internetlexikon“.

Mansplaining bezeichnet herablassende Erklärungen eines Mannes, der fälschlicherweise davon ausgeht, er wisse mehr über den Gesprächsgegenstand als die –meist weibliche– Person, mit der er spricht. Der Begriff benennt die in der Kommunikation häufig von Frauen empfundenen Machtasymmetrien, deren zugehörige Ab- und Aufwertungswirkungen von Männern oft nicht bemerkt werden. Die Wortneuschöpfung entstand bei der Reflexion kommunikativer Machtausübung durch Männer. Inhaltliche Grundlage für die Wortneuschöpfung war ein Essay der US-amerikanischen Publizistin Rebecca Solnit von 2008. (…)

Noch Fragen? Zum Ende bemühen die Macher*X_Innen die Kunst und Mythologie um irgendwie die Kurve zum „Dazwischen“ (Hermaphroditismus) zu bekommen. Der Gedanke dahinter ist klar, die damaligen Menschen fanden das total normal und akzeptabel. Nun gab es in der Antike aber auch Sklaverei, Pädophilie und kein Frauenwahlrecht. Aber niemand bei klarem Verstand würde dies heute gutheißen. Der Rückgriff auf die Vergangenheit erfolgt seltsamerweise immer dann, wenn aufgestellte steile Thesen, trotz des heutigen Wissens, irgendwie belegt werden müssen. Damit ist das „Kapitel Ben“ beendet und nun läuft eine „klasse“ Überleitung (ab 08:40 min).

„Lange galt, die Welt teilt sich auf in Mann und Frau. Rosarot und himmelblau. Wer anders ist, existiert nicht in offiziellen Dokumenten. Ende 2017 fällt der Bundesverfassungsgerichtshof (???) in Deutschland ein bahnbrechendes Urteil. Die Nichtberücksichtigung der dritten Option widerspricht dem Persönlichkeitsrecht intersexueller Menschen.“ (…)

Das galt nicht nur, sondern es gilt immer noch und für alle Zeit. Das wird jeder halbwegs begabte Biologe bestätigen. Natürlich existiert jeder „andersartige“ Mensch in offiziellen Dokumenten. Aber eben als Mann oder Frau. Apropos „bahnbrechendes“ Urteil des BVerfG. Dasselbe Gericht befand auch den Rundfunkbeitrag für verfassungskonform. Der sich auf ein Gutachten des Bruders des miturteilenden Vorsitzenden Richters stützt. Weiterhin braucht sich jeder nur das „Parteien-Geschachere“ um die Besetzung der Richterposten anzuschauen und weiß, was von solchen Urteilen zu halten ist.Nun wird der Fall des in Österreich bekannten ehemaligen Skiläufers Erik Schinegger besprochen (geboren als Erika). Dieser schildert seine Erfahrung im falschen Körper zu leben (ab 10:58 min). Seine Aussagen entlarven, vermutlich ungewollt, den Quatsch des „dritten“ Geschlechts. Was machen nun die Macher*X_Innen daraus?

(…) Die vermeintliche Tochter Kärntner Bauern wurde 1948 mit unklarenGeschlechtsmerkmalen und somit intergeschlechtlich geboren. Intergeschlechtlich sind Menschen, die sich hinsichtlich innerer und äußerer Geschlechtsorgane,Chromosomen– oder auch hormoneller Struktur nicht klar in die Kategorien Männlich und Weiblich einordnen lassen. Bis zu1.7 Prozent(!!!) der Weltbevölkerung werden laut UNO so geboren. (…)

Bitte diese Aussage merken. In Deutschland sollen übrigens etwa 80.000 Menschen (0,1 Prozent !!!) davon betroffen sein. Für eine Minderminderminderheit hebelte das BVerfG mal eben die Biologie und somit den gesunden Menschenverstand aus. Dieser Genialität folgt nun auch die nächste Aussage (ab 14:50 min).

(…) „Im Herbst 1967 wurden sämtliche Läuferinnen des ÖSV mittels Chromosomentests überprüft. Das Ergebnis; Erika ist GENETISCH EINDEUTIG ein Mann.“ (…)

Wie war das? Eben noch ließen sich „Intergeschlechtliche“ nicht klar in die Kategorie Mann/Frau einordnen und nun beweist ein Uralt-Test das Gegenteil? Kann mir das jemand erklären? Die Autor*X_Innen widerlegen sich selbst. Eigentlich müsste ich nun wirklich einpacken. Aber ich war gespannt, wie der Irrsinn weiter geht (ab 20:15 min).

(…) „Unter sechzig Geschlechtern kann man zur Zeit bei Facebook auswählen. Dennimmer mehr junge Menschen bezeichnen sich als „genderfluid“. Sehen die Geschlechtergrenzen also fließend.“

Achso, wenn die junge Menschen sich so bezeichnen, dann wird’s wohl stimmen. Wie viele sind denn immer mehr? Statt 2 von 100.000 jetzt 4 von 100.000, oder was? Es ist aber total irrelevant, wer sich als was auch immer bezeichnet. Die Biologie interessant das nicht. Ich kann ja auch behaupten, ein Wesen vom Alpha Centauri zu sein. Spätestens die medizinische Untersuchung beim Arzt wird das Gegenteil belegen und allerspätestens die Einweisung in die Nervenheilanstalt. Als nächsten „Einzelfall“ behandeln die Autor*X_Innen das Leben von Katta (ab 21:20 min).

Katta identifiziert sich weder als Mann noch als Frau und bezeichnet sich als „nicht binär“. MIT KIND und Partner lebt sie (…) in Wien. Nach der Geschlechterrolle befragt, gaben kürzlich 3,3 Prozent der deutschen Bevölkerung an, sich weder als weiblich oder männlich zu definieren. (…)

Erneut muss kein Gegenargument erbracht werden. Die „Nicht-Binäre“ hat also ein Kind. Zu welchem Arzt sie wohl gegangen ist? So so… 3,3 Prozent der deutschen Bevölkerung, das sind immerhin 2,6 Mio. Einwohner, definieren sich weder als Mann oder Frau? Dies erklärt zumindest einen Teil der Grünen-Stimmen. Mal ehrlich, so ein Ergebnis wäre doch in den „Qualitätsmedien“ wochenlang publiziert worden. Aber irgendwie scheint das an allen vorbeigegangen zu sein. Da auch keine Quellenangabe erfolgte, ist dies der Glaubwürdigkeit nicht unbedingt zuträglich. Nun echauffiert sich Katta über ganz normale Dinge (nur „binäre“ Formulare, Waschutensilien oder Toiletten). Ja, ich fühle mit ihr. Diese Grausamkeit, sich entscheiden zu müssen… unmenschlich. Nun folgt der Umschwung auf das „brutale“ Roller Derby und ein Indiz, warum das westliche Männerbild enorm leidet (ab 25:35 min).

(…) Der Sport wird von seinen Betreiber*X_Innen auch als Statement gegen herrschende Geschlechterklischees verstanden. Der Verein hat als einziges Team weltweit eine eigene männliche Cheerleader-Truppe zum Anfeuern. (…)

Als ich die Aussagen dieser Truppe hörte und die Bilder sah, wusste ich, dass ist alles, nur nicht männlich (ab 25:50 min). Zum Abschied kommt Katta noch einmal zu Wort (ab 27:45 min).

„(…) Es geht mir ja nicht darum, irgendwas Besonderes sein zu wollen oder was Besseres „snowflake-mäßig“ extrem anders zu sein als alle anderen. Aber es ist halt so wie ich bin. Das einfach akzeptiert zu haben, find ich viel angenehmer als wenn ich´s wieder die ganze Zeit erklären muss und mich daraus nehmen muss aus einer Art vonNormalität, die konstruiert wird. Die innerhalb von einem binären Geschlechtsschema funktioniert. Zu dem ich aber nicht reingehöre.“ (…)

Mal ehrlich, hat jemand diesen Satz verstanden? Da sie ein Kind hat, ist und bleibt sie eine Frau. Auch wenn sie sich für den Weihnachtsmann hält. Nun darf sich zum Thema auch eine „Aktivistin“ von „Pinkstinks“, äußern (ab 31:25 min). Was die Frau von sich gibt, kann jeder getrost unter Klamauk verbuchen. Von errichteten Strukturen, die lange funktionierten (Wieso heute nicht mehr?) über Kapitalismuskritik (darf natürlich nie fehlen) und der Meinung, es gebe mehr als zwei (!!!) Geschlechter ist alles vertreten. Ganz so schnell möchte ich „Pinkstinks“ aber nicht entlassen. Die haben nämlich ein Projekt namens „Werbemelder*in“. Dort kann jede(r) „sexistische“ Werbung melden. Jetzt darf natürlich geraten werden, wer so etwas unterstützt? Richtig, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Den Steuerzahler wird’s freuen. Warum werden eigentlich nie die Frauen befragt, die FREIWILLIG ihre hübschen Gesichter oder Körper präsentieren? Die Antwort kann sich sicherlich jeder denken.

Zum Ende werden noch zwei Fälle von Transsexualität behandelt (ab 37:10 min). Zwei biologische Männer haben sich in Frauen „umwandeln“ lassen und NICHT in ein herbeihalluziniertes „drittes“ Geschlecht. In den häufigsten Fällen besteht eine medizinische Notwendigkeit, da diese Menschen psychisch darunter leiden, den falschen Körper zu haben. Das ist es auch vollkommen in Ordnung und gesellschaftlich seit Jahrzehnten anerkannt. Trotzdem bleiben sie, biologisch gesehen, Männer oder Frauen. Denn das Erbgut lässt sich nicht ändern. Wieder haben sich die Macher*X_Innen selbst ein Bein gestellt. Das letzte Wort soll eine Feministen haben (es geht um die Frauen-Quote ab 43:15 min). Es bedarf dazu keiner Kommentierung mehr.

„(…) Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Quote ewig lange existiert hat; nämlich eine MÄNNERQUOTE. Auch wenn das immer wieder bestritten wird. Man(n) wurde sozusagen Universitätsprofessor weil man Mann (!!!!!!!!) war. (…)“

 

Quelle: https://www.journalistenwatch.com/2018/09/18/neues-dritten-geschlecht/

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