Bau-Anleitung zum Frieden

­ ­ ­ ­ Jan van Helsing im Interview mit Alexander Kohlhaas: Sie schlachten das rote Kalb –
der Beginn des Dritten Weltkriegs?
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­ ­ ­ ­ Jan: Alexander, drei Jahre sind nun wieder ins Land gegangen, seitdem du dein letztes Buch „Kampf gegen Gott“ geschrieben hast. Du beleuchtest darin u.a. die Endzeitprophetien der abrahamitischen Religionen. Und siehe da: Wir beobachten derzeit einen verheerenden Krieg gegen die Hamas, der mehr Opfer fordert als beispielsweise der Sechstagekrieg. Du hattest in deinem auch beleuchtet, wie Politiker weltweit den Ideen der abrahamitischen Religionen folgen und die Prophezeiungen des Alten oder Neuen Testaments zur Umsetzung verhelfen wollen. Und auch, dass seit mehr als 2.000 Jahren keine roten Kühe mehr geboren worden sein sollen, die für den Bau des dritten Tempels der Juden unabdingbar sind. ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ Alexander: Richtig, Jan! Diese roten Färsen, also geschlechtsreife weibliche Rinder, gehen auf ein Gebot des Alten Testaments zurück, nach dem der Tempel nur betreten werden durfte, wenn sich die Menschen mit einem Wasser, das die Asche einer roten, „makellosen“ Kuh enthalten sollte, gereinigt haben. „Schwarzmagische Rituale“ sagen die einen, „heilige Rituale des Bibelgottes“ die anderen. Eines ist klar: Ohne rote Färsen gibt es keinen Bau des dritten und nächsten Tempels. Abu Obeida, der Sprecher des militärischen Arms der Hamas, erklärte am 14. Januar dieses Jahres, dass das Herbeibringen von roten Kühen ein Grund für den Angriff des 7. Oktober 2023 gewesen sei. Er interpretiert dies als Angriff auf den Tempelberg, den Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee, die dem Bau des dritten Tempels im Wege stünden. Zudem wiesen zahlreiche muslimisch geprägte Staaten Israel wenige Tage vor dem Angriff der Hamas darauf hin, dass es die Erstürmung der Al-Aqsa-Moschee durch jüdische Gläubige zu unterbinden habe und warnten vor einer drohenden Eskalationsspirale der Gewalt. ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ Jan: Das sind Hintergründe, die unsere Mainstream-Medien natürlich weniger gern berichten. Du hattest damals aufgezeigt, dass sich die Menschen während der Corona-Pandemie exakt so verhielten, als seien sie Anhänger eines Kultes oder einer Sekte. Du hast nachvollziehbar beschrieben, welche psychischen Schäden durch Sekten- und Religionszugehörigkeit hervorgerufen werden. Je mehr man sich mit Religionen beschäftigt, muss man feststellen, dass sie eben nicht nur als Mind-Control-Maschine funktionieren, sondern die gesunde, angeborene Spiritualität unterdrücken. Seit tausenden von Jahren marschieren Milliarden von Menschen einer Matrix hinterher, die für sie installiert worden ist. Doch lass mich dir noch eine Frage stellen, bevor wir näher darauf eingehen. Du bist bei den Zeugen Jehovas aufgewachsen und mit 18 Jahren ausgestiegen – also vor gut dreißig Jahren. Du wolltest schon mit 14 Jahren aussteigen, weil du klar erkannt hattest, wie falsch die Lehren der Zeugen Jehovas sind. Das hast du ja in deinem ersten Buch „Deine Seele gehört uns“ beschrieben. Im letzten Jahr kam es zu dem Attentat in Hamburg, bei dem der Attentäter, Philipp Fusz, ein ehemaliger Zeuge Jehovas, acht Menschen erschossen hatte. Wie ging es dir damit? ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ Alexander: Nun, ob es mir Zeugen Jehovas glauben mögen oder nicht – ich empfinde Mitgefühl für die Angehörigen und die Opfer selbst. Ich habe mir die eine oder andere Dokumentation angesehen, in denen die Opfer des Attentats interviewt worden sind. Sie schilderten, wie sehr sie unter dem Trauma leiden. Ich wünsche mir für sie, dass sie gut ausgebildete Traumatherapeuten an ihrer Seite haben mögen, damit sie das Trauma so gut wie möglich überwinden können. Ich weise in meinen beiden Büchern ja immer wieder darauf hin, wie einfach EMDR oder Brainspotting – beides traumatherapeutische Verfahren – zu erlernen und anzuwenden sind. Doch es beschäftigen mich selbstverständlich noch weitere Aspekte, die die Gesamtgesellschaft gern ausblenden. Auf welchem Boden gedeihen solche Ansichten, die der Attentäter kurz ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ zuvor in einem Buch niedergeschrieben hatte? Ich hatte es mir damals besorgt. In diesem Buch finden wir einerseits den, auch von den Mainstream-Medien benannten, Narzissmus und den religiösen Wahn des Attentäters. Das ist richtig. Doch sind diese Mechanismen einfach so vom Himmel gefallen? Auf welchem Nährboden und mit welchem Dünger können solche Gedanken und Ansichten überhaupt wachsen und gedeihen? Sind die Ansichten des Attentäters die Ausnahme oder finden wir sie nicht weltweit in sehr vielen Religionen wieder? Mord und Totschlag warten doch innerhalb der abrahamitischen Religionen allzu häufig auf diejenigen, die als „Ungläubige“ bezeichnet werden. Ob es nun Gott ist, der Andersdenkende eines Tages im endzeitlichen Armageddon ausrotten solle – damit wird der Mordauftrag übrigens auf Gott übertragen – oder ob die Ungläubigen in einem Gotteskrieg durch Menschenhand ausgerottet werden sollen, das Ergebnis ist doch gleich: Der Andersdenkende, also der Ungläubige, ist tot, worauf endlich Frieden einkehren könne.
„Deus lo vult“ – Gott mit uns – schreien sich die Menschen immer noch entgegen und schlachten sich ab. Netanjahu tut alles, um die Ankunft des Messias zu beschleunigen und kämpft immer noch gegen das Amalek des Alten Testaments. Seit Jahrtausenden dieselbe Matrix und Menschen durchschauen es einfach nicht. Denn die Methoden der Manipulation werden zwar hier und da feiner und subtiler, aber wer möchte sich damit schon beschäftigen? Die Menschen wähnen sich selbst als nicht hypnotisierbar, weil sie nicht wissen, was eine Hypnose ist – und dünken sich erhaben über die Methoden, mit denen sie selbst übers Ohr gehauen werden. ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ Jan: Corona hat es ja gezeigt.
 
Alexander: So ist es. Wenn Politiker heute äußern, dass die Menschen sich den Maßnahmen der Ministerpräsidenten untergeordnet und sie dadurch mitgetragen haben, ist das doch richtig. Die Masse ist es, die die Pandemie über mehr als drei Jahre hinweg getragen und mitgetragen hat. Selbstverständlich werden, um die Massen zu manipulieren, Techniken eingesetzt, denen sich die Masse in keiner Weise bewusst ist. Hypnotische Effekte habe ich in meinen beiden bisherigen Büchern intensiv beleuchtet, doch in meinem neuen Buch „Der Matrix-Schlüssel“ geht es nun um den kommunikativen Aspekt. Meines Erachtens ist die Ebene der Politik ein Spiegel der Gesellschaft, nichts anderes. ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ Selbstverständlich können wir auf der Politik rumhacken und unseren Spiegel verurteilen – doch damit weigern wir uns letztlich, uns selbst anzusehen. Ich bin der Meinung, dass keine ungerechtfertigten Pandemiemaßnahmen, kein Krieg usw. gegen ein starkes Massenbewusstsein möglich ist. Da sich die Menschen jedoch – auf Makroebene gesehen, kann das im Einzelfall natürlich anders sein – weigern, ihr eigenes Verhalten einer kritischen Betrachtung zu unterziehen und wirklich zu verstehen, was in ihnen wirkt, werden sie sich von sogenannten „Matrix-Machern“ leicht beeinflussen lassen.

Jan: Das ist exakt das, was Daniel Prinz in seinem neuesten Interview zuletzt geäußert hatte. Die „Eliten“ hätten den freien Willen der Masse zu berücksichtigen, den sie aber zu ihren Gunsten manipulieren – wie z.B. die Zustimmung zu einem Dritten Weltkrieg.
 
Alexander: Genau das ist es. Große Kriege sind jedoch was? Was ist ein Krieg? Es ist die Entladung der festgepanzerten Energien. Der Energien, die die Menschen nun rauslassen. Danach kehrt Friede ein – und sei es, weil eben niemand mehr da ist, der Krieg führen könnte. In meinem neuen Buch gehe ich intensiv auf die lüsterne Kriegsrhetorik gewisser bundesrepublikanischer Politiker ein. Und zitiere auch von Clausewitz, auch wenn er mir nur eine Endnote wert war, was in den Völkern angelegt sein muss, um sie in Kriege führen zu können. Dessen Ansichten werden heute noch weltweit an Militärakademien gelehrt.

Jan: Es ist ein Thema, bei dem es wirklich unter die Haut gehen kann. Denn du beleuchtest in deinem neuen Buch „Der Matrix-Schlüssel“ exakt diese Mechanismen – und fängst dabei auf einer ganz anderen Ebene an, nämlich auf der Ebene der Freund- und Partnerschaften oder der Menschen, mit denen man sich häufig umgibt. Du zeigst auf, wer wirklich die Erlaubnis gibt, wütend oder trotzig zu reagieren. Es ist tatsächlich nur selten der freie Wille, der Menschen handeln lässt, oder?
 
Alexander: Ja – und das kann nur durch Bildung geändert werden. Ich stelle quer durch alle gesellschaftlichen Schichten ein mangelndes Bewusstsein für Kommunikation und echten Deeptalk fest. Wie oft wird missverständlich kommuniziert? Wie viele Familien sind wegen der Pandemie-Maßnahmen und den unterschiedlichen Ansichten darüber zerbrochen? Meiner Ansicht nach ist es so, dass, je bewusster wir uns darüber werden, wie wir ticken – und weshalb das so ist – desto mehr können wir uns davon befreien und uns friedlicher, freundlicher und liebevoller begegnen lernen. Und das fängt im Kleinen an. Wenn wir im Kleinen schaffen, das uns Menschen seit Jahrtausenden begleitende Virus des Geistes zu überwinden, desto mehr wird sich das auf die Gesamtmatrix auswirken. ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Jan: Richtig! Es fängt bei unseren Beziehungen und unserer Kommunikation an. Um diese zu entschlüsseln, benötigen wir jedoch die Kenntnisse und die entsprechende Bildung dazu. Und diese Schlüssel möchtest du dem Leser an die Hand geben! Du berichtest davon, dass du als Unternehmensberater um Hilfe gebeten wurdest, weil die Mitarbeiter eines Unternehmens sich geweigert hatten, nachts Maschinen zu bedienen – etwas, das Jahrzehnte ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ vorher dort so praktiziert worden war. Die Kommunikation war so festgefahren, dass der Geschäftsführer sich kaum noch in die Fertigungshallen gewagt hatte.

Alexander: Ja Jan, da geht mein Herz noch ein Stück weiter auf, wenn ich an diese Begebenheit denke. Es sind ja noch weitere spannende Erlebnisse in dem Buch, die ich geschildert habe.
 
Jan: Ich erinnere mich an die bewegende Geschichte einer dir bekannten Person, die vor über zehn Jahren mit einer lebensbedrohenden Infektion in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Du hattest eine intensive Auseinandersetzung mit dem dortigen Chefarzt – und auf einmal wird dir als Leser klar, wie die Pandemie bzw. die Maßnahmen funktionieren konnten. Es ist in den Menschen selbst angelegt.
 
Alexander: Korrekt. Das ist einer der Gründe, weshalb ich das Buch geschrieben habe. Der Leser bekommt mehrere Schlüssel überreicht – und mit diesen Schlüsseln wird er die dutzenden Beispiele des Alltags entschlüsseln können, die ich angeführt habe. Darum geht es mir. Die Inhalte des Buches habe ich zwar erst innerhalb der letzten Monate zu Papier gebracht, doch ich habe mit den Schlüsseln schon länger gearbeitet. Wenn ich also Ehepartnern mit diesen Methoden helfen konnte, die kurz vor der Trennung standen, die sich nachher in den Armen lagen und sich versicherten, wie sehr sie sich liebten, dann müssen diese Schlüssel wirkungsvoll sein. Wenn Ehepartner, wenn sie von dem ein oder anderen Schlüssel hören, zu neuen Erkenntnissen gelangen, dann wieder in die alten Mechanismen fallen, auf dem Partner herumkloppen und plötzlich erkennen, weshalb das so ist und beide Tränen über sich selbst lachen können, dann hat auch dieser Schlüssel eine Wirkung. Mensch Jan, was wäre das für eine Welt, in der wir unsere Fehler liebevoll akzeptieren, gemeinsam darüber lachen und miteinander wachsen könnten.
 
Jan: Du hast den Sinn des Buches schön zusammengefasst. So verstehe auch ich dein Buch. Du redest und schreibst nicht um den heißen Brei herum, benennst sehr klar die, wie du es ausdrückst, „schwarzmagischen Elemente“ der Sprachmanipulation, mit denen Massen gesteuert werden, und zeigst überdies sehr klar auf, weshalb Kommunikation scheitert und welche Mechanismen innerhalb des Menschen dazu führen. Bemerkenswert ist deine Analyse zu der oft verbreiteten Ansicht, Widerspruch brächte nichts oder würde die Gegenseite nur stärker werden lassen. Du beleuchtest, welche Matrix-Macher aus welchen Gründen raten, keinen Widerspruch zu äußern und wie sie versuchen, es mit scheinbar wissenschaftlichen Argumenten zu untermauern. Das zerlegst du fein säuberlich, steigst tiefer ein und zeigst auch auf, welche Zustände innerhalb des Menschen angesprochen werden, die solchen Glaubenssätzen folgen. Das Buch kann Menschen in ihren alltäglichen Beziehungen helfen oder auch einen kleinen Teil dazu beitragen, dass sie bewusster mit der Matrix umgehen und wir in Zukunft eine bessere erschaffen lernen. Alexander, Danke für das Interview.
 
Alexander: Danke dir, Jan!

Autor: mengenlehre

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